Alltagstaugliche Tipps und Bücher, Bücher, Bücher

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Donnerstag, 31. Mai 2012

Heute zu Gast bei den Duocarns: Annira Falter ist Autorin des Fantasy-Romans „Astarian – Das Universum der Ancris"


Wir konnten Annira Falter für ein Interview gewinnen:


Annira Falter ist Autorin des Fantasy-Romans „Astarian – Das Universum der Ancris“, den sie 2012 im Flyfiction Fantasy Verlag veröffentlicht hat. Sie lebt in der Stadt des Glaselefanten und hat ihr Masterstudium der Soziologie mit 1,0 abgeschlossen. Seitdem arbeitet sie als Lektorin, Texterin und Schriftstellerin. „Astarian“ ist der erste Teil einer fantasiereichen, gefühlvollen und komplexen Romanreihe.


01.Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Schwierige Frage, denn einige Ideen für das Ancri-Universum hatte ich schon im Kindergartenalter, also bevor ich das Schreiben lernte : - ) Umgekehrt zähle ich vieles nicht zum „Schreiben“: meine Gedichte und Lieder als Grundschülerin, meine Theaterstücke als 12-jährige. So richtig zum Schreiben gekommen bin ich mit 17 Jahren. Ich sagte mir, ich brauche ein Hobby, das sinnvoller ist als Computerspiele (quasi mein damaliger „Job“ neben der Schule), ein Hobby, das genauso viel Spaß macht und genauso zeitfüllend ist. Also fing ich an – erst mit einer Art Fanfiction zu „Zelda“, meinem Lieblings-Nintendospiel. Nach einem Jahr hatte ich von Heldenkämpfen die Nase voll. Ich wollte was mit Gefühl und Beziehungen schreiben. Zugleich sehnte ich mich zurück nach meinen Spielfiguren aus dem Ancri-Universum, die ich zu dieser Zeit auf dem Flohmarkt verkauft hatte. Und so schließt sich der Zirkel, ich fing an, Ancri-Geschichten zu schreiben. Keine Kindergeschichten, sondern neue Geschichten mit Macht, Liebe, Erotik und Verrat.



02.Wann schreiben Sie?
Ich bin kein Nachtmensch, sondern ein Tagmensch, besonders fit bin ich morgens von 7 bis 11 Uhr. Da „Schriftstellerin“ aber noch nicht mein Hauptberuf ist und es nicht reicht, nur zu schreiben und zuzusehen, wie die Bücher sich verkaufen, gehört „Schreiben“ bei mir bisher in die Freizeit: Ich schreibe an Samstagen, Sonntagen, Ferientagen und in den frühen Abendstunden.



03. Was ist Ihnen besonders wichtig beim Schreiben?
„Fantasy“ bedeutet für mich „Fantasie“, entsprechend kreativ und originell sollen auch die Romane sein. Ich versuche viele Ideen zu entwickeln, die „so noch nie dagewesen sind“ und die Reaktionen meiner Leser zeigen mir, das mir das gelingt. Da wären zum Beispiel die Ancris mit ihren Hautkleidern, die Atompsychologen oder auch die Sonnenhäuser. Was mir allerdings ebenso wichtig ist: eine spannende, straff erzählte Handlung mit vielen unerwarteten Wendungen. Spannung geht klar vor ellenlangen Beschreibungsblöcken. Ich beschreibe nicht drei Seiten lang die Blütenpracht von irgendeinem Paradies, sondern die Weltideen werden immer mit der Handlung der Szene verwoben. Und auf noch was lege ich großen Wert: Die Fantasy-Romane sollen trotz aller Exotik verständlich sein. Ich versuche es den LeserInnen leicht zu machen. Neue Ideen sind nur dann schön, wenn sie auch schön präsentiert werden und die LeserInnen sie verstehen. Der Sprachstil und die Erzählweise sollen dem Leser keine Barrieren in den Weg legen. Das bedeutet eine bildliche Sprache, einen angenehmen Satzrhythmus und vor allem eine sehr saubere „Perspektivenführung“. Ach ja, und natürlich achte ich auf einwandfreie Rechtschreibung, wobei ein paar Vertipper leider menschlich sind.



04.Warum das Genre Fantasy und Erotik?
Ich webe Erotik in meine Fantasy-Romane ein, weil ich selbst dies als Leserin in anderen Romanen vermisste. Dank dem Vampirtrend ist das nun keine Seltenheit mehr (wenngleich ich hier häufig die „Fantasy“ vermisse). Aber denken Sie mal an die Fantasy von 2005 und davor zurück. Im Trend lag da die Mittelalter-Fantasy á la Tolkien und Erotik bzw. allgemein eine „erotische Welt“ war hier ziemlich tabu. Stattdessen las ich viel von Tradition und mittelalterlichen Werten. Ich erschuf nun das Gegenteil: eine sehr sinnliche Fantasy-Welt, in der ganz andere Werten gelten. Konzepte von Jungfrau und Ehe kennt man dort nicht und Kindern wird vorgelebt, dass Liebe nichts Verbotenes ist. Eine Welt, die freizügig ist, ohne dass sie in die Klasse von „Sodom und Gomorra“ fällt. Mein „Astarian“-Roman ist sicher kein typischer Vertreter der Erotik Fantasy, denn der Kernkonflikt der Handlung ist weniger ein Liebeskonflikt, sondern es geht um die sogenannte „Absolute Macht“, die die Tyrannin Gletzerin begehrt und deren Schlüssel die Sonnen-Ancris hüten. Vom Feeling her ist die Rahmenhandlung mehr starwarsmäßig. Dennoch ist der Roman von Erotik und Liebesthemen „durchdrungen“, dies gehört sogar zur Kultur der Sonnen-Ancris. Auch mein Interesse an Themen wie Geschlechterrollen, Gender, Homosexualität und Transsexualität hat zu meiner Wahl „Fantasy + Erotik“ beigetragen. In meinem Soziologie-Studium habe ich viel Literatur zu diesen und ähnlichen Themen verschlungen.



05.Mit welcher Stelle oder welchem Aspekt haben Sie besonders gekämpft?
Die Herausforderung bei meinen Fantasy-Romanen besteht vor allem darin, neue und fantasievolle Ideen verständlich und mit der richtigen Atmosphäre zu erzählen. Das habe ich durch meine frühere Erfahrung in Autorenforen gelernt. Es ist für meine Art von Fantasy wichtig, die richtigen Assoziationen zu wecken und den falschen Assoziationen vorzubeugen. Bei „gelbes Hautkleid“ hatte zum Beispiel mal jemand die Assoziation zu Hühnerhaut. Also verstärkte ich den „ästhetischen“ Tonfall durch „sanftgelbes“ oder „sonnengelbes“ Hautkleid. Auch leben die Ancris Erotik auf eine andere Weise aus. Sie haben nicht die klassischen Geschlechtsteile, sondern stattdessen unsichtbare Lustlinien auf ihren Hautkleidern sowie erregbare Stellen an Handrücken und Stirn. Hier Lustspiele zu beschreiben, die zugleich gefühlvoll, verständlich und logisch sind, war für mich auch eine Herausforderung. Kritik habe ich hierzu bisher nicht bekommen, aber ich selbst sah Verbesserungsbedarf und machte aus meinen einstigen Lieblingsstellen immer wieder Baustellen.



06.Gibt es eine Botschaft in Ihren Büchern?
In „Astarian“ gibt es ziemlich viele Botschaften, die man sehen oder auch nicht sehen kann. Zum Beispiel möchte ich mit meinem Fantasy-Roman zeigen, dass es manchmal keine „richtige“ oder „schöne“ Entscheidung gibt. Nur die Wahl zwischen zwei schlechten. Viele Botschaften betreffen das Thema „Macht“: „Kann es absolute Macht geben?“ und „Wie viele Opfer ist eine Sache wert?“ Im Roman handeln sowohl die Antagonisten als auch die Protagonisten manchmal nach der Devise „Die Ziele rechtfertigen die Mittel“, andrerseits haben beide auch ihre Konzepte von Rücksicht und Gewissen. Die Rollen von „Gut“ und „Böse“ sind zwar klar verteilt, allerdings hinterfragt der Roman öfter: „War das nun gut?“, „War das nun böse?“ Bereits das erste Kapitel beschäftigt sich mit dieser Thematik. Andere Botschaften kann man rund um das Thema Geschlecht und Sexualität entdecken, etwa: „Bisexualität ist etwas Normales“ oder „Viele Partner zu lieben, muss nicht immer zu Eifersucht und Konflikten führen“. In gewisser Weise ist „Astarian“ hier eine Utopie. Eine einzige und klare Botschaft gibt es im Roman aber nicht. Welche Botschaften in „Astarian“ drin sind, entscheiden letztlich die LeserInnen.



07.Haben Sie mit Kritik kämpfen müssen?
Das hat wohl jeder Autor, der in Textkritikforen unterwegs ist. Klassische Schreibfehler entdeckte man bei mir weniger oder es waren Einzelmeinungen. Mit der Zeit lernte ich auch, dass Kritiker verschiedene Geschmäcker haben und Meinungen widersprüchlich sind. Man kann es nicht jedem Recht machen. Sehr zu Herzen nahm ich mir in der Schreibphase Verständnisprobleme sowie Kritik zur Glaubwürdigkeit der Story. Wenn aber jemand mit Hautkleidern oder weiblichen Männern ein Problem hatte oder einfach keine kreativen Farb-Adjektive mochte, habe ich gelernt zu erkennen, dass diese Kritiker wohl nicht zur potenziellen Leserschaft gehören. Meine schwerste Kritik bleibt aber die allererste aus dem Jahr 2005. Die kam von einer Lektorin, die eine gewisse Bekanntheit in der Buchbranche hat. Diese Kritik war so hart, dass ich vor keinem Autorenforum Angst hatte, das warnt, hier gibt es harte Kritik. Glauben Sie mir, wer DAS „ertragen“ kann (die Kritik war übrigens komplett in Großdruckbuchstaben geschrieben), der erträgt auch alles andere danach. Der Großteil der Kritik bezog sich aber auf eine gewisse „Idee“ von mir, gefolgt von einem verwirrenden Exposé, während das „Schreibhandwerk“ im eigentlichen Text für recht solide befunden wurde.



08. Was ist das Besondere an deiner Fantasy Welt?
Man muss meinen Roman nur zu lesen anfangen oder auf der Website www.flyfiction-fantasy-verlag.de in der Weltenbeschreibung stöbern und findet schnell viele „Exotica“, angefangen bei den Ancris selbst und ihrem Sonnenplaneten. Das Besondere an meiner Fantasy Welt ist, dass ich sie frei „aus dem Kopf“ erfinde. Es kommt also kein einziges Fabelwesen aus einer anderen Legende vor wie Elfen, Drachen, Vampire etc. und auch keine Menschen treten auf. Fantasy-Bücher dieser Art sind wirklich sehr, sehr selten, fast schon möchte ich „nicht vorhanden“ hinschreiben. Ungewöhnlich ist auch, dass meine Fantasy Welt futuristisch und sehr liberal in Bezug auf die Themen Liebe und Sex ist. Eine Fantasy Welt mit so einem Wertesystem wie bei den Sonnen-Ancris scheint bisher einzigartig zu sein. Zumindest kenne ich nichts wirklich Vergleichbares.



09. Warum ist dein Buch eine Bereicherung für das Fantasy Genre?
Erstens erzählt es von einem neuen Volk, das es noch in keiner Legende gibt, und zweitens, stellt es eine Fantasy Welt mit neuen Konzepten von Liebe und Geschlecht vor. Hinzu kommen viele kleine Fantasie-Ideen. Meine Ancri-Reihe ist eine Bereicherung für das Genre, weil sie zeigt, dass „Fantasy“ weit mehr sein kann als Mittelalter und Urban Fantasy. „Fantasy“ bedeutet nicht nur, nach alten Fabelwesen zu recherchieren und dazu Reihen wie „Die Zwerge“ rauszubringen, sondern auch neue Wesen und Welten zu erfinden. Alles war einmal neu.



10. Welche Vision hattest du beim Schreiben deines Fantasy-Romans?
Ich wollte etwas Schreiben, dass „noch nie dagewesen ist“, etwas zu 100 % Neues. So was muss einfach zu einem Bestseller á la Harry Potter werden, dachte ich damals, das muss einfach jeder toll finden und die Verlage werden sich darum reißen. Jahre später lernte ich dann die wahren Regeln des Buchmarktes und der Leser: Was zu neu ist, passt erstens in kein Verlagsprogramm, zweitens versteht das die Mehrheit der Leser nicht und drittens wollen Verlage und Leser so was gar nicht haben. Hinzu kommt, dass einige Ideen schon in ähnlicher Weise dagewesen sind und ich selbst in einigen Science-Fiction-Büchern die schmerzhafte Erfahrung machte, was es bedeutet, wenn da zu viel Neues und Kompliziertes vorkommt. Also verlegte ich meinen Schwerpunkt von „neu um jeden Preis“ auf „neu, aber spannend, verständlich, zur Handlung passend und leserfreundlich“.



11. Was würdest du dir für die Zukunft der Fantasy wünschen?
Dass noch mehr Fantasy-Romane geschrieben werden, die wirklich neue Wesen und neue Welten vorstellen – also Fantasy Welten und Wesen, die frei erfunden werden und nicht „auf Recherche“ beruhen. Schön fände ich es ebenfalls, wenn die Science Fantasy wieder populärer wird und Erotik Fantasy auch außerhalb dem Vampir- und Nachtwesenbereich mehr Verbreitung findet. Ansonsten hätte ich noch eine Wunschliste an Fantasy Verlage, aber das gehört auf ein anderes Blatt.



12. Warum sollen Leser dein Buch unbedingt lesen?
Um die Erfahrung zu machen, was „Fantasy“ (also Fantasie) so alles umfassen. Der Fantasy-Roman kann auch helfen, von klassischen Fantasy-Vorstellungen loszukommen und eine „andere Fantasy“ zu entdecken. Das jedenfalls habe ich auch aus einer Rezension herausgelesen.



13.Welche Tipps hast du an neue Autoren?
Ich will hier keine Schreibtipps geben. Aus meiner Sicht sind für den Erfolg eines Autors andere Dinge viel wichtiger. Hier mal ein paar davon: 1. Baue dir lange vor der Buchveröffentlichung ein (sinnvolles) Netzwerk auf. 2. Vertrödele nicht zu viel Zeit mit Gequassel in Autorenforen. 3. Versuche öfter über „deine Autorenwelt“ hinauszublicken, besuche nicht nur deine „Stammseiten“. 4. Suche dir Internet-Ecken, in denen du (auch) Anerkennung statt (nur) Kritik für deine Werke findest. 5. Sei in erster Linie für die Leser interessant, nicht für andere Autoren. 6. Besser ein erstes selbstverlegtes Buch als die ewige Verlagssuche; du gewinnst so wertvolle Erfahrungen. 7. Google viel nach Marketingtipps und besorge dir Werke zum Thema Marketing. 8. Sei im Web präsent durch Website, Blog, Facebook, Twitter und Co. und mache die Kontaktaufnahme leicht statt schwer. 9. Mach dir viel Gedanken über deine Zielgruppe und wo du sie findest. 10. Betreibe das Buchmarketing im Idealfall als Vollzeitjob.



14.Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Haben Sie ein Lebensmotto?
„Lebe glücklich, nicht gesellschaftskonform.“




Vielen Dank, Annira

Samstag, 26. Mai 2012

Duocarn Portraits: David

Diese Woche: David

Tervenarius und ich - wir hatten uns ja auf eine etwas seltsame Art kennengelernt. Eigentlich ist es mir heute noch ein bisschen peinlich, dass ich wirklich gedacht habe ich könne fliegen. Aber, wäre ich nicht gesprungen, ich hätte Tervenarius nicht kennengelernt. Er wäre mit seinem Kefir in sein Auto gestiegen und einfach verschwunden. Aber nun ist er mein Freund und Geliebter, auf den ich niemals wieder verzichten will.
Ja, wir hatten eine Trennungsphase von vier Jahren. Es waren grauenvolle Jahre, in denen ich fast verzweifelt bin. Aber Moment, das kommt ja erst im zweiten Buch. Oder im dritten? Also erzähle ich an dieser Stelle nicht weiter.
Nur so viel zu mir: Ich heiße David Martinal, bin 28 Jahre alt und Häusermakler in Vancouver. Ich liebe alles was im Tier- und Pflanzenreich giftig ist. Ein außerirdischer Giftpilz passte also hervorragend in meine Sammlung. :)

Pat McCraw hat mir in der 7-teiligen Erotic FantasyBuchserie eine tragende Rolle gegeben. Tervenarius und ich - wir sind für die Homoerotik zuständig. Pat hat unsere Liebe so gut gefallen, dass sie uns einen eigenen Band gewidmet hat der "Duocarns - Ewige Liebe" heißt. fast hätte ich eben "dominante Rolle" geschrieben, aber das hätte nicht der Wahrheit entsprochen. Ich bin - wie man im Japanischen so schön sagt der "Uke" - eine Rolle die mir ausgesprochen gut gefällt.

Hier noch eine Leseprobe aus Band 2 in der ich Tervenarius mal wieder reize bis er etwas von sich gibt. (Verdammt, war das jetzt doppeldeutig?) Entschuldigt.
Ach so hier der Link zum Start - Duocarns - Die Ankunft gibt es als Ebook und als Printausgabe bei Amazon.


»Warum bist du denn so dagegen, dass ich zu dem Treffen gehe, Terv?«
   Terv hob den Kopf. Er saß auf einem gepolsterten Stuhl vor dem kleinen Rolltisch, auf dem sein Laptop immer stand. Er hatte sich auf Google Earth genau die Umgebung des Kensington-Parks angesehen und eingeprägt.
   David zog eine schwarze Jeans aus dem Kleiderschrank und betrachtete seinen kleinen Po in der gestreiften Boxershorts kritisch im Spiegel.
   »Ich glaube, dir ist überhaupt nicht bewusst mit wem du es hier zu tun hast, David«, antwortete er missmutig. »Die Bacanis sind brandgefährlich - und deren Weibchen machen da keine Ausnahme. Du bist in keiner Weise trainiert auf brenzlige Situationen zu reagieren. Ich bereue, dass ich noch nicht angefangen habe, dir wenigstens die Grundlagen des Nahkampfes beizubringen.« Er fühlte, wie sein Missmut sich verstärkte. »Chrom hat dich unüberlegt in eine Lage gebracht, die mir überhaupt nicht gefällt!«
   David hatte ihm mit großen Augen, mit dem Rücken an den Kleiderschrank gelehnt, zugehört. »Du liebst mich«, flüsterte er.
   Terv sah ihn an. Ihr Götter, wie konnte er ihn denn nicht lieben? - Wie er so dastand in der Boxershorts, die Hände um die Jeans verkrampft, die blauen Augen aufgerissen, die vollen Lippen leicht geöffnet.
David war bei ihm am Ball geblieben, hatte ihn davon überzeugt, dass eine feste Liebesbeziehung für ihn doch das Richtige war, obwohl er sich nie hatte festlegen wollen. Nun hatte er sein Herz verschenkt und das mit allen Konsequenzen. Natürlich wollte er nicht, dass sein Geliebter sich in Gefahr brachte! Das machte ihn sogar ausgesprochen wütend.
   David wartete immer noch auf eine Antwort. Terv knurrte nur und senkte den Blick wieder auf den Laptop. Aber David wäre nicht David gewesen, wenn er der Sache nicht hinterher gehakt hätte. Eigentlich hätte ihm das klar sein müssen. Er zog also seine Jeans nicht an, sondern ließ sie auf den Boden fallen und kam auf ihn zu. Sanft klappte er den Bildschirm des Laptops zu, erfasste sein Kinn und zwang ihn ihm ins Gesicht zu sehen. »Du liebst mich und deshalb möchtest du nicht, dass ich da hingehe, weil du Angst um mich hast«, stellte er fest. »Warum kannst du das nicht einfach sagen?«
   Beim Vraan. Er ließ sich nicht gern dazu drängen Gefühle zu zeigen! »Ist das nicht normal?«, knurrte er.
David schob den Rolltisch mit dem Rechner fort und setzte sich auf seinen Schoß. Er bedeckte sein Gesicht mit kleinen Küssen, was sehr angenehm war, aber auch ein bisschen kitzelte. David würde keine Ruhe geben.
   »Okay«, sagte er. »Ich liebe dich, David, damit du das jetzt endlich weißt.« Er packte ihn und schob ihn von seinem Schoß, sprang auf. »Ich liebe dich«, sagte er lauter. Er war wütend. Bacanis waren kein Spielzeug, mit dem so ein zarter Mann wie David einfach spielen konnte! »Hast du es jetzt gehört, David?«      
   Er riss die Tür ihres Zimmers auf. »Ich liebe David!«, brüllte er aus der Tür.
   »Das wissen wir schon, Terv«, sagte Xanmeran grinsend, der eben auf dem Flur vorbeischlenderte.
   Das nahm ihm den Wind aus den Segeln. Er schlug die Tür wieder zu, drehte sich um und näherte sich David mit schnellen Schritten. Jetzt war er dran!
   Der starrte ihn erst an, sah dann seine Augen und ein Strahlen breitete sich in seinem Gesicht aus. »Ja! Komm, noch ein kurzer Liebesbeweis. Dafür haben wir noch Zeit«, sagte er und ließ sich in seine zupackenden Arme sinken.

Samstag, 19. Mai 2012

Duocarn Portraits: Ulquiorra



Jede Woche ein neues Duocarn-Portrait:
Diese Woche: Ulquiorra

Mein Name ist Ulquiorra. Ich bin auf Duonalia geboren als Sohn der Wissenschaftlerin Tarania und des Kriegers Xanmeran.
Ich habe meinen Vater als Kind nicht kennengelernt, da er mit den anderen Duocarns bei einer Mission in eine Raumanomalie geriet und verschwand. Ich beschloss nach dem Tod meiner Mutter Astrophysik zu studieren um so meinen Vater in den Weiten des Weltalls zu finden. Erst als ich meine eigene Energie dazu verwendet habe die Anomalie zu rekonstruieren, gelang es mir sie zu einem Tor zu öffnen und ihn letztendlich auf der Erde wiederzufinden.
Inzwischen bin ich ein Reisender zwischen den Welten und es ist wirklich sehr viel passiert - Dinge, die ich mir niemals hätte träumen lassen! Wenn du mehr über mich erfahren willst - in "Duocarns - Die Ankunft" geht es los!

Mehr Infos: http://www.duocarns.com

Duocarns - Die Ankunft bei Amazon


Leseprobe aus Band 2 "Duocarns - Schlingen der Liebe" mit Ulquiorra


   Solutosan hatte Ulquiorra zu einem Spaziergang eingeladen, was sein Gast gerne angenommen hatte. Der Energetiker stand ehrfürchtig vor dem Ozean, näherte sich ihm und tauchte seine Hand in die eisige Brandung.
   Solutosan hatten Trianora und ihm Übersetzermikroben gegeben, so dass sich die beiden Duonalier nun auch in Englisch verständigen konnten, was die Kommunikation mit David und den Bacanars erleichterte. Waren sie unter sich, benutzten sie weiterhin Telepathie.
   »Ich muss mit dir sprechen, Ulquiorra«, hatte Solutosan gebeten. Beide waren dick eingepackt gegen den schneidenden Wind.
   »Ich will dich fragen, was du in Zukunft vorhast. Du bist Wissenschaftler. Ich halte es nicht für selbstverständlich, dass du dein Leben dem Kampf gegen die Bacanis opferst. Aber wollen die Duocarns ihren Krieg fortsetzen, brauchen sie dich. Ich möchte deshalb wissen, wie du zu dem Ganzen stehst.«
   Ulquiorra richtete den Blick auf die rauschende Brandung und dachte nach. »Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht euch zu finden – sicherlich nicht, um mich danach umzudrehen und meiner Wege zu gehen. Selbstverständlich werde ich dich und die Deinen unterstützen. Außerdem gedenke ich nicht mich abzuwenden, wenn es meinem Planeten schlechtgeht.«
   »Das heißt, dass du der Torwächter bleiben wirst? Wir werden uns zwischen der Erde und Duonalia bewegen müssen. Die zweite Frage, die sich stellt ist, wie ich das Tor öffnen kann, wenn du nicht da bist.«
   »Das wird nicht möglich sein, Solutosan – aber du wirst mich rufen können, so dass ich es von meiner Seite für dich öffnen kann.«
   »Wie?«
   Fasziniert beobachtete Solutosan, wie aus Ulquiorras Hand goldene Energie floss, die sich zu einem handtellergroßen Ring verdichtete. Ulquiorra nahm den Ring und materialisierte ihn in einen stabilen, goldenen Reif. »Entblöße deine Brust.«
   Solutosan tat wie ihm geheißen.
   »Der Schmerz hört bald auf.« Ulquiorra drückte ihm den Ring in die Mitte der Brust. Der Schmerz war heftig, heiß und brennend. Er zischte vor Qual und schloss die Augen.
   »Rufe mich«, befahl Ulquiorra.
   Solutosan konzentrierte sich, nahm die Kraft des Rings und schickte sie zu Ulquiorra.
   Den schlug es von den Füßen! Er saß im Sand und lachte. »An der Dosierung musst du noch ein wenig arbeiten«, lächelte er. Er stand langsam auf und blickte Solutosan in die Augen. »Sehr gut, nun ist der Ring auch in der Iris und unsere Verbindung ist da." Ulquiorra nickte. »Du bist talentiert.«
Langsam wanderten sie zum Haus zurück. Der eisige Winterwind riss an ihrer Kleidung. Das Meer schäumte.

   Solutosan öffnete die Garage. »Tervenarius hat mich gebeten, ihm zu erlauben, als Erster nach Duonalia zu gehen. Er hat Bekannte auf dem östlichen Mond und kann mit ihrer Hilfe eine Unterkunft für die Duocarns finden. Außerdem möchte er seine Forschungsergebnisse holen. Er hat lange an ihnen gearbeitet und glaubt, zusammen mit Patallia ein erfolgreiches Medikament gegen eine menschliche Krankheit namens Krebs entwickeln zu können. Würdest du mit ihm zuerst reisen?«
   Ulquiorra nickte zustimmend. »Ich werde ihm helfen und ihn dann zurückbringen.«
   Solutosan schloss das Garagentor. »Noch etwas anderes.«
   »Ja?« Ulquiorra entledigte sich seiner dicken Jacke.
   »Wenn du Hilfe bei deinem Vater brauchst, bin ich für dich da.«
   Ulquiorra runzelte die Stirn.
   Solutosan hob beschwichtigend die Hand. »Es ist nur ein Angebot, da ich ihn gut kenne. Ich werde mich natürlich nie ungefragt in deine Privatangelegenheiten mischen.«
   Ulquiorras schmales Gesicht entspannte sich. »Ich denke, ich werde mein Verhältnis zu meinem Vater beizeiten ins Lot bringen können. Aber ich danke dir. Das war sehr aufmerksam." Er verneigte sich leicht.

Montag, 14. Mai 2012

Das neue Cover für Duocarns - Band 3 ist da!

Duocarns - Die Drei Könige wird noch im Mai erscheinen. Freut euch drauf. Hier schon mal vorab das Cover und eine kleine Leseprobe:



Das Bett war sehr schmal, so dass Maureen fast auf Xan liegen musste. Aber sie wollte nicht, dass er in seinen Ruhemodus ging und dabei auf dem Boden lag oder stand. Sie brauchte dringend seine Nähe und seinen Trost, so weit weg von der Erde. Das hatte er verstanden, sie deshalb an seinen nackten, roten Leib gezogen und zart einige Dermastrien um sie gewunden, um sie am Herunterfallen zu hindern.

Maureen schaute auf seine schwarz-goldene Haut, die sich an den entblößten Stellen langsam bewegte. Sie staunte über ihren eigenen Mut. Sie lag doch wirklich und wahrhaftig mit einem Außerirdischen in dessen Armen auf seinem Heimatplaneten!

Sie konnte vor Aufregung, trotz ihrer Müdigkeit, kein Auge zu tun. Sie hatte für diesen irrsinnigen Trip alles auf der Erde aufgegeben. Kettlestone war völlig überrascht gewesen, und hatte versucht sie von ihrer „Weltreise“ zurückzuhalten. Die Kids im Dojo hatten sich an sie geklammert. Dort auf Wiedersehn zu sagen war ihr besonders schwer gefallen. Aber, als sie dann auf Xanmeran blickte, der riesig und lächelnd in der Ecke des Dojos lehnte, wusste sie, dass ihre Entscheidung richtig war. Er war der Mann ihrer Wahl und sie würde alle nötigen Konsequenzen ziehen, um mit ihm zusammen zu sein.

Er konnte so frech sein, kämpferisch und halsstarrig, aber war dann doch von einem Feingefühl und einer Zärtlichkeit erfüllt, die sie immer wieder neu überraschte. Zart strich sie über die schwarze, entblößte Haut. Sie war fest und weich zugleich.

»Das kitzelt«, brummte er, ohne die Lider zu öffnen. »Kannst du nicht schlafen?« Er schlug die Augen auf, betrachtete er sie mit seinem schwarzen, prüfenden Blick. »Bereust du etwas?« Er sprach duonalisch und nicht mehr englisch. Das ließ ihn endgültig fremdartig wirken.

Maureens Herz klopfte. Sie liebte ihn wie verrückt. Sie wusste nicht, wie hellhörig die duonalischen Häuser waren, deshalb wollte sie aus Rücksicht auf ihre nette Gastgeberin die Ruhe dort nicht durch lustvolle Geräusche stören. Obwohl – sie hätte ihn verschlingen mögen, als er sie so ansah.

    »Nein, ich bereue nichts, Xanmeran«, lächelte sie.

Neue Rezension von Duocarns - Schlingen der Liebe

http://krimiundco.wordpress.com/2012/05/06/rezension-ebook-erotic-fantasy-duocarns-02-schlingen-der-liebe-von-pat-mccraw/

Freitag, 11. Mai 2012

eBook-Sonar: "Duocarns - Schlingen der Liebe" von Pat McCraw

eBook-Sonar: "Duocarns - Schlingen der Liebe" von Pat McCraw: Erotic Fantasy: Der Kampf der außerirdischen Krieger gegen die Bacanis beginnt. David, der Gefährte des Duocarns Tervenarius, hilft, die Bac...

Donnerstag, 10. Mai 2012

eBook-Sonar: "Erotic Fantasy Kurzgeschichten" von Pat McCraw

eBook-Sonar: "Erotic Fantasy Kurzgeschichten" von Pat McCraw: Sechs erotische Kurzgeschichten mit Niveau aus dem Fantasy-, SM- und Science Fiction-Bereich.

Erotic Fantasy Shortstories by Pat McCraw

Erotic Fantasy Shortstories
Pat McCraw loves erotic appetizers and serves them up with pleasure. Ensuing are a few erotic fantasy samples from the years 2000 to 2010:
1. The Visit – The dream of a dominant woman.
2. Like At Mothers – What can happen to you in the future
3. The Monster – How a courageous Daniela saves her lover.
4. Lizzard Love - Christine finds a lot of scaled friends in the Brazilian Jungle.
5. Black Devil – is the name of a Strap-On.
6. Cat Food – Human cats have to learn how to behave themselves as well!