Das Bett war sehr schmal,
so dass Maureen fast auf Xan liegen musste. Aber sie wollte nicht, dass er in
seinen Ruhemodus ging und dabei auf dem Boden lag oder stand. Sie brauchte
dringend seine Nähe und seinen Trost, so weit weg von der Erde. Das hatte er
verstanden, sie deshalb an seinen nackten, roten Leib gezogen und zart einige
Dermastrien um sie gewunden, um sie am Herunterfallen zu hindern.
Maureen schaute auf seine
schwarz-goldene Haut, die sich an den entblößten Stellen langsam bewegte. Sie
staunte über ihren eigenen Mut. Sie lag doch wirklich und wahrhaftig mit einem
Außerirdischen in dessen Armen auf seinem Heimatplaneten!
Sie konnte vor Aufregung,
trotz ihrer Müdigkeit, kein Auge zu tun. Sie hatte für diesen irrsinnigen Trip
alles auf der Erde aufgegeben. Kettlestone war völlig überrascht gewesen, und
hatte versucht sie von ihrer „Weltreise“ zurückzuhalten. Die Kids im Dojo
hatten sich an sie geklammert. Dort auf Wiedersehn zu sagen war ihr besonders
schwer gefallen. Aber, als sie dann auf Xanmeran blickte, der riesig und
lächelnd in der Ecke des Dojos lehnte, wusste sie, dass ihre Entscheidung
richtig war. Er war der Mann ihrer Wahl und sie würde alle nötigen Konsequenzen
ziehen, um mit ihm zusammen zu sein.
Er konnte so frech sein,
kämpferisch und halsstarrig, aber war dann doch von einem Feingefühl und einer
Zärtlichkeit erfüllt, die sie immer wieder neu überraschte. Zart strich sie
über die schwarze, entblößte Haut. Sie war fest und weich zugleich.
»Das kitzelt«, brummte er,
ohne die Lider zu öffnen. »Kannst du nicht schlafen?« Er schlug die Augen auf,
betrachtete er sie mit seinem schwarzen, prüfenden Blick. »Bereust du etwas?«
Er sprach duonalisch und nicht mehr englisch. Das ließ ihn endgültig fremdartig
wirken.
Maureens Herz klopfte. Sie
liebte ihn wie verrückt. Sie wusste nicht, wie hellhörig die duonalischen
Häuser waren, deshalb wollte sie aus Rücksicht auf ihre nette Gastgeberin die
Ruhe dort nicht durch lustvolle Geräusche stören. Obwohl – sie hätte ihn
verschlingen mögen, als er sie so ansah.
»Nein, ich bereue nichts, Xanmeran«,
lächelte sie.
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