Alltagstaugliche Tipps und Bücher, Bücher, Bücher

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Samstag, 29. März 2014

Duocarns - Nice Game - Band 8 kommt ins Rollen

"Duocarns - Nice Game" heißt Band 8 der 

Duocarns - Erotic Fantasy & Gay Romance Geschichte.


Da es sich um einen Fantasy/Endzeit Mix handelt, wird dieser Teil der Härteste.
Wie zuvor enthält die Geschichte Erotikszenen - dieses Mal gemischter Natur hetero/gay.

Updates mittwochs und samstags.

Das komplette Buch erscheint Mitte 2014.

Nur für Leser geeignet, die die Bände 1-7 bereits kennen.

Hier gehts zum Buch



Vorab Cover by Sialyxz



Samstag, 15. März 2014

Lohnen sich Buch-Übersetzungen für Self-Publisher?

Hier mein Erfahrungsbericht was die Übersetzung eines selbst publizierten Buches angeht:


Als ich vor 1,5 Jahren blauäugig beschloss, dass die Übersetzung meines Buches "Duocarns - Die Ankunft" eine gute Idee wäre, war mir nicht klar, auf was ich mich da einließ.

Über translatorscafe.com bekam ich massig Bewerbungen von Übersetzern aus allen Ländern. Viele gingen mit der Illusion an die Sache, dass man ein deutschsprachiges Buch einfach durch ein Übersetzungsprogramm laufen lassen könne, und es dann mit ein paar kleinen Korrekturen fertig wäre.

Dem ist nicht so.
Ich staunte, wie viele verschiedene Variationen es gab, mein Buch zu übersetzen. Mein Englisch ist gut, aber bei weitem nicht perfekt. Auch hatte ich noch nie ein englisches Buch gelesen.

Ich fand einen Übersetzer, mit dem ich mich auf einen Preis einigte (Handeln ist ohne weiteres erlaubt), ein Junge aus UK, der einige Jahre in den USA gelebt hatte und der mir versprach das Buch in ein universales Englisch zu bringen. Ich will und wollte es weltweit verkaufen, aber mich nicht auf den gigantischen US-Buchmarkt festlegen.

Mein netter Übersetzer brauchte ein geschlagenes Jahr bis die 220 Seiten übersetzt vor mir lagen. Er hatte mir versprochen, es durch einen Bekannten aus den USA editieren zu lassen, was dann nicht geschah.

Ich überprüfte das Buch. Manche Sätze hatte er komplett verwandelt. Beispiel "Solutosan kniff die Augen zusammen." wurde als "Solutosan rieb sich die Augen." übersetzt. Ich versuchte, die falschen Sätze zu finden und zu korrigieren. Eine irrsinnige Arbeit. Ich gab auf.

Vor einer Woche beschloss ich das Abenteuer Übersetzung fortzusetzen. Ich suchte einen Editor und erhielt Angebote für das Editing zwischen 200 und 5000 Dollar. Ich fand wieder einen fähigen Jungen aus UK, dessen Bewerbungsprobe überzeugend war, und mit dem ich preislich klar kam.

Ich zeige die erste Seite seiner Korrektur einmal hier:




Wie du siehst, ist der Editor Alex nun dabei, aus dem deutschen Englisch, aus unweigerlich beim Übersetzen entstanden ist, einen flüssigen und logischen Text zu bauen. Aber, so wie auch ein deutscher Lektor, macht er nur Vorschläge. Letztendlich muss ich selbst wissen, was ich davon übernehme. D.h. ich muss ein Buch mit 70000 Wörtern Satz für Satz mit meinem mäßigen Englisch durcharbeiten und entscheiden, was ich für die beste Formulierung halte.

Alex hat den Vorteil, dass er nicht den deutschen Text kennt. Er streicht an, was krumm, falsch und unlogisch ist.

Völlig unabhängig von der monströsen Arbeit kann ich allen Self-Publishern empfehlen, sich genau zu überlegen, ob sie wirklich tausende Euros in ihr Buch investieren wollen. Die Chancen, das wieder einzuspielen, sind mehr als gering.

So weit mein Erfahrungsbericht. Sollte ich wider erwarten mit "Duocarns - The Arrival" reich und berühmt werden, lasse ich es euch hier wissen :)

Eure Pat McCraw

Nachtrag am 3.9.14:
Der Editor Alex hat gute Arbeit geleistet. Trotzdem hat meine Beta-Leserin noch viele Tippfehler gefunden und einige unverständliche Ausdrücke. Die sind nun korrigiert und "Duocarns - The Arrival" ist auf dem Markt:
US http://amzn.to/1yDAGOH
UK http://amzn.to/1myzS8l
CA http://amzn.to/1tCyYvV
AU http://bit.ly/1AGD9uF
DK http://bit.ly/1l2MglL
Nun beginnt das Promoting und die Jagd nach Reviews. Davon erzähle ich euch, wenn ich meine erste "Kostenlos-Aktion" hinter mir habe.

Das erste Review fiel ausgesprochen gut aus, was mir wieder Mut gemacht hat:
Auf Goodreads by ije-the-devourer-of-books
The Duocarns series is a sci-fi/fantasy series originally written in German. This is the first book in the series which has been translated. It is very different to anything I have read before, not strictly mm but not fully mf either, instead it contains both all mixed up with a weird bunch of aliens, and it is very interesting and really enjoyable. 

It took me some time to get into the story but once I became familiar with the names of the aliens and their landing on Earth I began to enjoy it.


The story follows two groups of aliens who crash land onto earth. The first group of aliens - the Bacanis who crash in Vancouver, are the baddies, regarded as predators by the Duocarns warriors who hunt them. 

They are a bit like alien vampires and unfortunately they find that they quite like the taste of humanity.

The Duocarns are the goodies. They had been hunting the Bacanis and followed them as they crashed to Earth. The Duocarns land in Calgary and although they suspect that the Bacanis are on earth they don't know where but they know they must eventually hunt and eliminate them.


So both groups are stranded on Earth, the brave hunters and the evil hunted, and that is where the adventure begins. All of them have to find clothing, food and transport, and a way to survive on Earth. They also have to come to terms with the fact that unlike ET they can never go home. :(


Ans so they start to adapt finding that Earth is different. Here they have affinity with humans and with nature and animals, and as the Bacanis soon find out they have the power to do great harm or great good. This is a sci - fi adventure story with mf and mm romance and it was a really good read. 


My favourite parts of the story are the relationships. The first part of the book focuses on the mf relationship between Aiden and Solutosan. It was nicely done, with a solid female character who kept her wits about her and a noble alien who gradually responds to love.


There is also the relationship between Chrom and the she wolf. Chrom is a good Bacani and is one of the Duocarns. He has a form a bit like a wolf. He isn't human but has an animal and semi-human form. He has a relationship with the wolf when in his wolf form which results in a pup/weird child alien. 


Then there is the mm relationship with David and Tervenarius. These two hit it off because they are both very weird. Tervenarius being Duocarns has to hide his features from humans but David gets to know him and gets to love his golden eyes and pale translucent skin. The two hit it off when they both realise that they share a deep love of plant life, fungus and poison fish. 


(Yes. Exactly. The alien weirdo and the human weirdo get together)


The story is unique and good fun. And I appreciate the author for sending me a free copy :) I really enjoyed it and I think other people will enjoy it as well. I can't say that I found it erotic. It is fantasy/sci-fi/adventure and enjoyable, with romance.


It is unique which I appreciated. I liked the way in which the characters were all very different and I liked the way they adapted to their circumstances, of course the Duocarns in a great way causing no harm, and the Bacanis through murder and mayhem.


My only disappointment is that this is the first story in what looks like a really interesting series but the other books are not yet translated :(


Boo hoo.


Alas I wait in hope. Or maybe I could take up German language classes?


A really good book which I truly enjoyed.


---------

Nachtrag 2


Die kostenlose Aktion ist inzwischen ebenfalls gelaufen. Sie hat KEINE neuen Rezensionen gebracht. Es ist klüger, Blogger persönlich anzusprechen ob sie das Buch lesen und rezensieren wollen.

Hier mein Beitrag über die "Kostenlos- Aktion" (in Englisch).

Montag, 10. März 2014

Schreibtipps für junge Autoren



Meine Schreibtipps für Autoren von Belletristik:

Was du vor dem Schreiben beherzigen solltest:
Wenn man wissen will, wie man z.B. Absätze und wörtliche Rede richtig anordnet, sollte man ein Buch eines namhaften Verlages aus dem Bücherregal holen und nachschauen. In diesen Büchern sieht man, dass es zum Beispiel notwendig ist einen Zeilensprung + eine Einrückung zu machen wenn ein neuer Protagonist anfängt zu sprechen oder sich die Handlung verändert. 
Auf diese einfache Art etwas über Buchgestaltung zu lernen, kommt man als Anfänger manchmal nicht.  Auch mich musste damals mein Lektorats-Coach darauf aufmerksam machen....

Wer mehr über Buchsatz, Schriften usw wissen möchte, dem empfehle ich das Buch "Buchsatz für Autoren" von Pahlke.

Eine Menge zu lesen ist die beste Art etwas über das Schreiben zu lernen. Das setzt allerdings bewusstes Lesen voraus, bei dem man darauf achtet, welche Tricks die anderen Autoren anwenden und wie sie mit stilistischen Mitteln Stimmung und Spannung erzeugen.

Tipp Nr. 1 Show - dont tell.
Versetze dich in die Situation deines Helden. Was sieht er? Was fühlt er? Wie riecht es dort? Wie ist sein Gemütszustand? Gehe tief in eine Szene und schildere je nach Stil mehr oder weniger detailliert. Ganz wichtig: Lass dir dabei Zeit. Nutze selbst vermeintlich langweilige Handlungen, wie zum Beispiel eine Autofahrt, um deinen Helden Leben einzuhauchen und Informationen loszuwerden. Noch einmal: Lass dir Zeit. Springe nicht in der Handlung, damit keine Lücken entstehen. Wenn der Held beschließt in eine Bar zu gehen, steht er nicht zwei Sätze weiter davor. (Es sei denn er kann beamen...)

Tipp Nr 2: Immer nur eine Kamerasicht pro Kapitel
Gib deinem Helden eine Kamera in die Hand und "filme" die Szene nur aus seiner Sicht. Nicht zu einer anderen Person wechseln. Kapitel beenden. Danach kannst du die Person oder den Ort der Handlung ändern. NIEMALS einen unbekannten Erzähler in eine Szene stellen.

In Anfängerbüchern entdeckt man immer wieder Passagen wie "Er strich sich durch sein goldblondes Haar." Mache dir klar, wer in diesem Moment die Kamera hat. Genau, die hat er. Würde er von sich selbst so sprechen? Nein. Denn er weiß, welche Haarfarbe er hat. Hinter so einem Satz steht die Bemühung des Autors Informationen loszuwerden. Lass das sein. Dein Text wirkt so künstlich. Der Held wird sich höchstens eine störrische Haarsträhne aus dem Gesicht streichen, die ihn in dieser Situation wahnsinnig nervt. Tut er das, hast du ihm wieder ein Stückchen Leben gegeben, denn nun wissen die Leser: Held ist ungeduldig und hat seine Haare nicht in Griff.

Tipp Nr. 3: Kein Infodump
Auch wenn du noch so gerne deine Informationen loswerden willst. Lass es. Baue sie nach und nach in deine Szenen ein.  Beliebt ist es jemanden in einen Spiegel schauen zu lassen, um sein Äußeres zu beschreiben. Das geht auch geschickter mit kleinen Gesten, Vergleichen mit den anderen Protagonisten oder innerhalb einer wörtlichen Rede:
Beispiel: "Du mit deinen roten Haaren! Es ist ja kein Wunder, dass du ein Temperamentsbündel bist! Weißt du eigentlich, dass du allen Leuten damit auf den Geist gehst? Jetzt funkel mich nicht so wütend an."
Schon hat man eine Vorstellung von der rothaarigen Heldin mit dem feurigen Blick.

TippNr. 4: Keine Wortwiederholungen

Tipp Nr. 5: Keine Adjektivitis
So schön diese beschreibenden Wörter auch sind. Anfänger überladen ihre Texte gern mit dem "schönen, blauäugigen, hochgewachsenen Jungen mit den rabenschwarzen Haaren, das im Licht der untergehenden Sonne glänzt." Weniger ist mehr. Also lieber treffende Adjektive als zu viele. Eine gute Synonymliste hilft. Es gibt übrigens keine lahmeren Wörter als "langsam" und "schön".

Mir hat geholfen: "Schreibstilratgeber für Autoren" von Susanne Strecker

 Tipp Nr. 6 - Nicht zu viele Sätze mit "ich", "er", "sie" oder dem Namen des Helden beginnen. Immer versuchen, den Satz umzustellen. Beispiel: "Entsetzt starrte David ihn an." So kann man vermeiden, dass sich Szenen mit viel Handlung wie eine Auflistung von Taten lesen, was den Leser langweilt und außen vor lässt.

Nimm dieses "Entsetzt starrte David ihn an", trotzdem nur in Notfällen, wenn dir wirklich nichts anderes einfällt. Die elegantere Alternative wäre aber sicherlich, den Gegenpart sprechen zu lassen. "Meine Güte, nun glotz mich nicht so an!" oder "Ihm war völlig klar, dass ihm in diesem Moment die Gesichtszüge entgleisten. Er konnte den Blick nicht abwenden".

Man sollte so lange an den Sätzen feilen, bis sie sich wirklich gut und flüssig lesen. Laut lesen hilft. Dann erkennt man den Fluss. Verschachtelte Sätze sind ein No-Go.

Tipp Nr. 7 - Den Bezug nicht verlieren
Das ist nach wie vor eines meiner Schreib-Probleme: Da meine Protagonisten meist männlich sind, benutze ich entweder seinen Namen oder ein schlichtes "er". Das kann in einer Szene mit zwei oder mehreren Männern schwierig werden. Beispiel: "Solutosan schnaufte und blickte zu Patallia. War er sich wirklich sicher?" Wer ist mit dem "er" im zweiten Satz gemeint? Der Bezug ist verloren gegangen. Der Leser verliert den Faden. 
Dagegen hilft nur entweder den Namen zu benutzen, oder die Person zu umschreiben. "Solutosan schnaufte und blickte zu seinem Freund. War Patallia sich wirklich sicher?"
Das ist ein Detail, auf das man auf jeden Fall achten sollte.

Tipp Nr. 8 - Mach mal Pause

Größtes Verbrechen: den Leser langweilen. Wenn man nichts zu erzählen hat, einfach mal die Klappe halten ;) Man kann nicht davon ausgehen, dass einen die Muse täglich gleichermaßen küsst.

Manchmal hilft es einen Text einfach 2 Wochen liegen zu lassen. Nimmt man ihn danach wieder in die Hand, sieht man die Ecken und Fehler. 

Tipp Nr. 9 - Lektorat ist ein MUSS

Vor einer Veröffentlichung unbedingt lektorieren lassen. Man selbst ist bei den eigenen Büchern irgendwann betriebsblind. Es ist nicht möglich, die eigenen Bücher zu lektorieren. Das muss ein Außenstehender übernehmen. Kein Geld zu haben ist keine Ausrede für fehlendes Lektorat. Man will mit den Büchern Geld verdienen, also muss man in sie investieren. Daran führt kein Weg vorbei. Alternativ kann man sich einen Verlag suchen, der den Feinschliff übernimmt.

Bekommt man das Buch vom Lektor zurück, muss man korrigieren. Es ist normal, dass man seinen Lektor gelegentlich hasst, denn man hat phasenweise das Gefühl, dass dieser die Seele des Buches nicht verstanden hat. Hast du diese Wut, lege das Werk eine Weile weg und lies die Vorschläge später in ruhiger Gemütsverfassung. Du wirst sehen: Der Lektor hat in den meisten Fällen Recht. 
Hast du dein Buch entsprechend verändert, gib es ins Korrektorat. Denn du wirst feststellen, dass du beim Verbessern gelegentlich verschlimmbessert hast. Da bleiben Wortfragmente stehen oder man baut neue Tippfehler ein. Korrektorate können auch gute Beta-Leser machen. Ich würde es nicht mehr den Lektor machen lassen, denn der ist nach dem Lektorat auch bereits betriebsblind. Frische Augen müssen her.


Gute Vorarbeit leistet das Schreibprogramm Papyrus Autor. Damit vorgearbeitet, spart man jede Menge Lektoratskosten. Alternativ das 10 Punkte Programm von Andreas Eschbach benutzen. Das kostet nichts und ist auf seiner HP zu finden.

Viel Erfolg!
LG Pat McCraw

Freitag, 7. März 2014

Band 8 der Duocarns - Verfolge die Entstehung



Lese Band 8 der Duocarns "Duocarns - Nice Game"
vorab auf Bookrix:

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