Festlegen auf ein einziges Genre? Nicht mit mir.
Die Welt der Litertaur ist so vielfältig.
Und trotzdem sehe ich, dass es erfolgreiche Autoren gibt, die immer nur in einem Genre schreiben. Ist es, weil das Publikum das erwartet und diese Bücher sofort ungesehen kauft?
Ich denke, dass man als Autor mehr verdient, folgt man diesem einheitlichen Weg.
Guter, spannender Krimi, bekannter Name, Cover in schwarz/rot/weiß mit ein paar Blutspritzern. Voilá!
Als Freigeist kann ich so nicht arbeiten. Dafür sind all die Genres viel zu aufregend. Warum sich mit einem Mäntelchen begnügen wenn man Tausende tragen kann? Einige tragen einen auf andere Planeten, sie machen unsichtbar, sie sind wahlweise zerlumpt oder aus Hermelin. Man trägt sie im Mittelalter oder bei der Krönung auf den Planeten Xos.
Unter dem Mantel ist man nackt, weiblich, männlich, schwul oder hetero, gut oder böse oder vielleicht nichts von allem dem - ein durchsichtiger Gedankengeist, der über eine Steppe fliegt.
Nein, ich kann mir nicht vorstellen ständig Kommisar X zu sein.
Was mich zu meinen neuen Buchprojekten führt.
Die Duocarns
Tja, ich habe großspurig angekündigt, damit durch zu sein, aber muss zurückrudern. Ich habe jetzt 5 Jahre an der Serie geschrieben und ohne meine Protagonisten bin ich unglücklich. Also wird die Geschichte fortgesetzt, was sicher auch die Fans der Duocarns begeistern wird.
Die Story geht weiter im Jahr 2300 auf der Erde. Da von der Menschheit nichts Gutes zu erwarten ist, die Gier nach Geld und Macht weiterhin regieren wird, ist anzunehmen, dass die Menschen in desaströsen Zuständen leben werden. Dadurch, dass die Umweltverschmutzung bis dahin ungebremst voran gehen wird, wird alles verseucht bzw verstrahlt sein. Was heißt das für die Erdbewohner?
Mein neues Buch heißt "Duocarns - Mutant".
Geschrieben ist es in der 3. Person. Je nach Storyverlauf tragen unterschiedliche Protagonisten die Fackel weiter. Auch auf andere Planeten.
Hier erzählt David:
Hier, am Standort New-Vancouver, arbeiteten der Chemiker Trevor, der Physiker Dan und er selbst an Anlagen zur Entgiftung der Luft, des Erdreichs und des Wassers. New-Vancouver lag in Silver Valley am Fuß des Golden Ears Bergmassivs und hatte 10376 Einwohner, wenn man den Angaben der Weltregierung glauben durfte. Das Wasser des Fraser River war zurückgegangen und hatte fruchtbares, wenn auch vergiftetes Land hinterlassen. Die Wasserstoff Technologie und das konsequente Recycling der menschlichen Ausscheidungen und des Abfalls hatte das Energieproblem einigermaßen gelöst, wobei David kein Fan des kaum aufbereiteten Verwertungskreislaufs war. Seiner Meinung nach infizierten sich die Menschen immer wieder selbst mit all den Giften aus dem Müll. Ein ewiger Diskussionspunkt mit Trevor, der wie zu erwarten am Küchenherd stand und etwas Undefinierbares in einer Eisenpfanne briet.
Er wandte sich um. »Hey Black Beauty.«
»Hi Spiderman.«
Sie grinsten sich an.
David hasste die Anspielungen auf sein makelloses Äußeres, deshalb ärgerte er Trevor mit der Tatsache, dass dieser vier Arme besaß. Die zusätzlichen unterhalb der Achselhöhle angewachsenen Gliedmaßen wirkten wohl wie die eines Kindes, dünn und schmächtig, aber waren ohne weiteres funktionstüchtig, was Trevor gerne demonstrierte. Momentan rührte er in der Pfanne, würzte beidhändig aus zwei Blechdosen, während die Hand des oberen rechten Armes ein wenig übergelaufene Mixtur von der Herdplatte des alten Holzofens kratzte. David wollte gar nicht wissen, was in diesem Moment in dem Ofen vor sich hin kokelte und ihn erhitzte. Eigentlich war es verboten Müll einfach so zu verbrennen, aber Trevor scherte sich nicht darum.
»Ich hab dir schon dein Frühstücks-Gebräu angerührt. Was ist das für ein neuer Duftstoff? Kommt das aus deinem geheimnisvollen Laden? Riecht wie - ähm, keine Ahnung, etwas Blumiges.«
David nickte, setzte sich an das Provisorium aus zwei Böcken und einem Türblatt und testete, was sein Kollege zusammengerührt hatte. Terv hatte für ihn das Aroma einer auf Renovamion wachsenden Pflanze produziert, die ihm bei ihrem letzten Besuch dort gut gefallen hatte. Sie roch wie eine Mischung aus Ringelblume und Rose und schmeckte köstlich.
Trevor erwartete offensichtlich keine Antwort. Er marschierte mit der Pfanne zum Tisch, knallte sie darauf, und ließ sich auf einen Hocker fallen. Mit finsterer Miene schaufelte er sich mit der Gabel die braune Materie in den Mund. Sein Gesicht erhellte sich. »Wahnsinn, mit deinem Milchpulver verfeinert ist der Rest des Rattenragouts ja eine kulinarische Sensation.« Er spähte unter seinem wirren schwarzen Haar zu David. Seine bunt gescheckten Augen funkelten belustigt und erinnerten David an die Murmeln, mit denen er als Kind gespielt hatte. Das Zeug schmeckte Scheiße, das war David klar....
Das Buch wird ca. Anfang 2018 fertig sein. Es wird ca. 200 Seiten haben.
Duocarns - Mutant Teil 11 der Fantasy-Serie |
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Der schwarze Fürst der Liebe - Baral Teil 3
Mein zweites Buchprojekt, das momentan allerdings ruht, ist der dritte Teil des "Der schwarze Fürst der Liebe".
Das Projekt ist das Größte momentan, denn es wird um die 350 Seiten bekommen.
Es ist ein Orientabenteuer mit allem, was dazu gehört: Dem Prinzen, der verzauberten Prinzessin, dem sexy Piraten und dem widerlichen Scheich.
Geschrieben ist es in einem etwas ältlichen, verschlungenen Stil in der 3. Person. Auch hier tragen unterschiedliche Protagonisten die Fackel der Story weiter. Ich denke, es wird Mitte 2018 fertig.
Kleine Leseprobe?
Alt, gefräßig und machgierig. Nora starrte den Scheich an, der sie mit listig funkelnden Augen musterte, während er Marann, der aus einem Stück Kamelleder hervorblinkte, in seiner fetten Hand hielt. Sie hätte ihn töten mögen für seinen Diebstahl und überlegte fieberhaft, ob er sich bewusst war, dass der Reif nur mit ihr zusammen seine Zauberkraft entfaltete. Sie hatte keinen Blick für den pompösen Thronsaal, die mit Seide bespannten Wände, die wertvollen Malereien und all das Gold und die Edelsteine, mit denen ihr Feind sich umgab. Das Kichern der verschleierten Haremsdamen, die drohende Ausstrahlung der hochgewachsenen Eunuchen-Wächter, nahm sie kaum wahr. Es war ihr, als seien Scheich Fezar und sie gemeinsam in einer Glasglocke gefangen. Alle anderen blieben ausgesperrt.
»Nun, die Zauberin von Thoranda bequemt sich also doch mich zu besuchen«, zischte Fezar.
»Mir war nicht klar, dass ich eingeladen war«, entgegnete Nora kalt. »Ihr belagertet mein Volk und hungertet es aus. Eure vermeintliche Einladung war wohl eher das Ultimatum Euch mein Land zu übergeben.«
»Thoranda ist nun nicht mehr Euer. Wie ihr seht«, er schwenkte Marann, »ist Eure Macht gebrochen.« Er reckte sich vor. »Und Ihr werdet in Zukunft meinen Befehlen gehorchen.«
»Und wenn nicht?«, fragte Nora lauernd. Sie wusste nicht, woher sie den Mut nahm, dem mächtigen Mann so zu trotzen. Hoch aufgerichtet musterte sie sein golddurchwirktes Gewand, den mit Rubinen besetzten Turban und die funkelnden Schweinsäuglein in dem bärtigen Gesicht. Sie hasste ihn abgrundtief. Das hatte sie bereits als Kind getan, als er sie bei einem kurzen Besuch mit ihrem Vater im Palast in die Wange gekniffen hatte.
Mit einem hässlichen Grinsen bewegte er den Zeigefinger der mit Ringen überladenen Hand, was einen der furchteinflößenden Wächter in Bewegung setzte.
»Das Kätzchen«, knisterte Scheich Fezar.
»Nein!« Nora wollte das Tierchen an sich drücken, aber der Wächter war schneller, packte Sulla am Genick und zog sie aus ihrem Hemd...
Der schwarze Fürst der Liebe Teil 3 hat auch bereits ein schönes Cover. *** |
Gayhunger - Viking
Mein drittes Projekt ist blutrünstiger Natur. In ihm setze ich die Geschichte der Vampire Arn und Vincent fort. Die Bände 1 und 2 gibt es bereits als Ebooks, aber sie sind zu klein, um sie auf Papier erscheinen zu lassen. Zusammen mit Band 3 wird es eine Trilogie geben, die zu drucken lohnt.
Im Buch gibt es zwei Storylines, denn Arn Haraldsson und Vincent de Valentinois gehen getrennte Wege. Vincent taucht in die Pariser Modewelt ein, während Arn versucht, das Geheimnis eines Buches zu ergründen, das ihn bis in seine Wikingerzeit führen wird.
Deshalb heißt der 3. Teil "Gayhunger - Viking"
Geschrieben ist es in Ich-Form aus der Sicht von Vincent und Arn abwechselnd. So erlebt man die Story hautnah. Es wird noch 2017 erscheinen.
Das Cover hat die belgische Künstlerin Evelyne Paniez entworfen.
Wie du an der Leseprobe siehst, prickelt es ganz schön...
Arn Haraldsson, der Wikinger |
Jetzt konnte ich einen Cognac vertragen. Ich schlenderte zu der vor der Fensterfront aufgebauten Bar, hinter der einige Barkeeper versiert hantierten.
»Ein Cognac bitte.«
»Aber einen Guten«, sagte eine Stimme neben mir.
Ich wandte den Kopf. Laboir.
»Welch angenehme Erscheinung.« Er musterte mich frech von oben bis unten. »Mit wem habe ich das Vergnügen?«
»Vincent de Val...«. Ich korrigierte mich schnell. »Vincent de Beauvoir«.
Laboir nahm den Cognac vom Barkeeper entgegen und reichte ihn mir, wobei er absichtlich meine Hand streifte. Dabei lächelte er dreist.
Er war es offensichtlich gewöhnt, alles zu bekommen, was er haben wollte. Nun, da würde ich ihn eines Besseren belehren.
Ich tat, als hätte ich seine plumpe Anbiederung nicht bemerkt.
»Vielen Dank für die Einladung. Wie Sie sehen, habe ich einige Entwürfe mitgebracht.« Ich hob die Mappe kurz an.
»Ach ja, jetzt erinnere ich mich«, entgegnete er blasiert. »Ein junger, aufstrebender Designer.«
Ich trank einen Schluck Cognac und musterte ihn über den Rand des Glases.
»Sie sollten nicht solche Anzüge tragen. Darin wirken Sie wie ein billiger Elvis-Verschnitt. Das schmeichelt Ihrem tadellosen Körper in keiner Weise.«
In der Tat, Maurice Laboir war wohl nicht groß, aber perfekt trainiert und sein Gesicht war eindeutig vom Chirurgenstahl geglättet.
Er erbleichte. Öffnete den Mund für eine Antwort, schloss ihn jedoch wieder. Dann lachte er laut auf. Seine übermäßig weißen Zähne blitzten.
»Soso. Elvis-Verschnitt. Ganz schön dreist, für jemanden, der als Bittsteller zu mir gekommen ist.«
Ich runzelte die Stirn und stellte das Glas weg. »Ich gedenke nicht, Sie um etwas zu bitten. Wir können ein gemeinsames Geschäft beginnen, aber ich werde immer der Herr über meine Arbeit sein.«
»Der Herr?«, fragte Laboir lauernd.
Ich ging aufs Ganze. Arn war nicht da. Denn eigentlich war das eher seine Art.
Mit einem schnellen Griff packte ich Laboirs gut verpacktes Gemächt und hielt es fest. »Ist es nicht das, was du suchst?«, fragte ich. »Deinen Herrn?«
Das war die richtige Taktik gewesen. Ich sah, wie sein Blick brach.
»Sie sind ja wahnsinnig«, stieß er hervor. Ich spürte, dass ich ihn erregte. »Und frech.« Er keuchte kurz.
»Gut, dann nicht.«
Ich nahm die Hand abrupt weg und wandte mich zum Gehen...
***
So, okay, nach dem kleinen Zwischenbericht wende ich mich wieder meinen geliebten Geschichten zu.
Ich wünsche dir gute Unterhaltung.
deine Pat
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