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Dienstag, 2. Oktober 2012

Brandneu: Duocarns Band 6 "Duocarns - Ewige Liebe"


Duocarns - Ewige Liebe
neu als Taschenbuch und Ebook bei Amazon
 
ISBN 978-3943764147 - 228 Seiten
Das Abenteuer geht weiter:
Band 6 erzählt die ungewöhnliche Liebesgeschichte
 von Tervenarius & David und Solutosan & Ulquiorra
 
 
Leseprobe:
Tervenarius kam zurück ins Duocarn-Hauptquartier und warf seinen Autoschlüssel auf den Küchentisch. War Mercuran schon zu Hause? Er ging zum Kühlschrank und nahm sich sein abendliches Glas Kefir. Eigenartig, er hatte den Eindruck, als ob jemand nebenan im Wohnzimmer war, obwohl es dort dunkel war und auch kein Fernseher lief. Terv reckte den Kopf um die Ecke. Es lag nur ein schwaches, goldenes Leuchten in der Luft. Er spürte ihn, bevor er ihn sah. Sofort wechselte er zur Telepathie. »Solutosan!«
    Der ehemalige Duocarn-Chef stand am Fenster im Wohnzimmer in Seafair und sah auf den kleinen, winterlichen Garten.
    Tervenarius trat neben ihn. »Ist etwas passiert?«
    Solutosan war lange nicht mehr in Vancouver gewesen, hatte ihm die Leitung auf der Erde vor einigen Jahren übertragen.
    Er sah Tervenarius an. Die winzigen Sterne in seinen Augen glitzerten. »Ich muss mit dir sprechen – weiß aber nicht so recht, wo ich anfangen soll.«
    Tervenarius musterte ihn. Er trug sein blaues Serica-Gewand, das weiße Haar hing ihm lang den Rücken hinunter.
    »Warum stehst du hier im Dunklen?« Terv war verwirrt. Solutosan verhielt sich anders, als er es von ihm gewohnt war. Er wirkte geheimnisvoll und verwandelt.
    »Lass uns einen Spaziergang machen, Terv. Ich gehe mich kurz umziehen.«
    »Okay«, er nickte. »Du weißt, dass es draußen richtig eisig ist?«
    Solutosan drehte sich zu ihm um. »Mache ich einen so zerstreuten Eindruck? Ich wandere zwar von Planet zu Planet, weiß aber doch, dass ich im Moment auf der Erde bin.« Er lächelte und Tervenarius blickte gebannt auf seine weißen Zähne in der Dunkelheit. »Ich bin gleich wieder da.« Langsam, wie in einem Traum, ging Solutosan aus dem Wohnzimmer die Treppen hinauf.
    Tervenarius kratzte sich am Kinn. So wie Solutosan sich verhielt – da kamen offensichtlich interessante Dinge auf ihn zu. Er trug nur eine gefütterte, kurze Jeansjacke und musste sich ebenfalls einen warmen Mantel holen. Er sprang die mit weichen Teppichen belegten Stufen hoch in den ersten Stock und öffnete die Tür ihres Zimmers.
    Mercuran hatte die Arme um die Knie geschlungen, hockte in einem kuscheligen Ohrensessel vor dem Fernseher und strahlte ihn an. »Ich wollte eben „Strapped“ ansehen. Das ist doch einer deiner Lieblingsfilme?« Er streckte die Hand nach ihm aus.
    »Ich habe leider keine Zeit, David. Solutosan ist hier und möchte mit mir sprechen. Ich gehe ein Stück mit ihm am Strand entlang.«
    »Solutosan?« Mercuran reagierte genau so erstaunt wie er. Dann nickte er. »Soll ich mit dem Film auf dich warten?«
    Tervenarius ging zu ihm, beugte sich hinab und küsste ihn zärtlich auf die Augenlider. »Nein, aber sei im Bett, wenn ich wiederkomme.« Sie lächelten sich liebevoll an. Mercuran sah ihm zu, wie er einen dicken, pelzgefütterten Parka und eine Mütze aus ihrem Kleiderschrank nahm. »Bis gleich.«
    Solutosan wartete bereits am Treppenabsatz auf ihn. Auch er war inzwischen warm eingepackt mit Jeans, Stiefeln, Lammfellmantel und Wollmütze. Jetzt sah er wieder menschlich aus – nicht wie der Sternengott eines fremden Planeten. Lediglich seine goldene Haut und die dunkelblauen Sternenaugen, die unter dem Mützenrand hervorlugten, wollten nicht so ganz zum Gesamtbild passen.
    Tervenarius verließ an seiner Seite das Haus. Der eisige Wind erfasste sie sofort. Auf dem Boden festgefrorene Schneereste knirschten unter ihren Stiefeln. Sie wanderten über die schmale Straße zum Strand. Der Mond hing voll und blendend weiß, mit einer zarten Korona umgeben, wie ein großer Lampion über dem Meer. Unzählige Sterne glitzerten in der kristallklaren Luft. Das fahle Mondlicht ließ die kleinen, weißen Schaumkrönchen der Brandung aufleuchten.
 
 


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