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Montag, 14. Januar 2013

Ich geh ficken ...





Filmkritik von "Mann im Bad" und mein Fazit was schwule Literatur angeht
Als große Bewunderin männlicher Muskulatur habe ich mir gestern Abend den Film "Mann im Bad" mit Sagat angeschaut. Ich denke, dass dieses Werk sehr eindringlich und auch eindeutig die reale, schwule Männerwelt gezeigt hat. Er passt ausgezeichnet in meine Sammlung schwuler Filme, die mit klaren Bildern die Verhaltensweisen der homosexuellen Männer zeigen.

Schon seit Jahren beschäftigt mich die Frage warum es eigentlich die Frauen sind, die die schwulen Erotikbücher schreiben. "Mann im Bad" hat meine Theorie bestätigt, die ich eine ganze Weile mit mir herumtrage. Es kann sein, dass die homosexuelle Männerwelt nun empört aufschreit, aber mir scheint der Grund dafür die Sprachlosigkeit der Männer zu sein.

O.g. Film zeigt, wie ein Mann mit der Kamera seine Umgebung auffängt, völlig ungeschönt. Sein Freund hatte ihn zum Sex gezwungen. Als Folge davon schmiss er ihn aus seiner Wohnung, bevor er auf eine 1-wöchige Reise nach NY ging. So viel zur Handlung.

Danach beginnt die Cam-Odyssee des einen Mannes und die Fick-Orgie des anderen in der Bleibe seines verreisten Ex-Freundes. Der eine filmt in NY Busse, Straßen, langweilige Konversationen mit einer Filmemacherin, die in Bruchstücken unverständlich blieben. Es kommt ein Mann dazu - von irgendwoher. Der liegt irgendwann nackt vor seiner Kamera. Und dann fährt er im Taxi weg. Winkt. Einfach so. Der letzte Fetzen.

Fickorgie des Zurückgebliebenen: Mann sitzt im Park. Kommt Mann mit Hund und lächelt. Mann sagt: "Wo kommst du her? Hab dich hier noch nie gesehn." Antwort des anderen: "Ich wohn erst seit 2 Wochen hier." Dann gehen sie ficken. Oder: Mann spaziert auf Straße. Läuft einer vorbei und lächelt. Alsdann gehen sie ficken. Zwischendurch malt der rausgeschmissene Freund (Sagat, den man gelegentlich nackt sieht, was ja auch kein Fehler ist *grins*), ein Bild des Wohnungsinhabers auf dessen Rosentapete im Wohnzimmer. (Ich hätte ihn totgeschlagen.) Anschließend geht er ficken. Als Nächstes guckt er sich ein Foto seines Ex-Freundes an. Und geht ... ihr ahnt es. Falls ihr euch den Film mal anschauen wollt, ich werde jetzt nicht das Ende spoilern. Nur so viel: Es ist recht unspektakulär.

Zurück zum Thema: Mein Erotic Fantasy & Gay Romance Epos "Duocarns" hat 1550 Seiten. Wenn ich wirklich die schwule Realität dargestellt hätte, dann wäre die Geschichte auf 5 Seiten dezimiert worden. Mich, als Frau, schockiert dieser Sprachlosigkeit, denn für weibliche Wesen beinhaltet das gesprochene Wort eine unendliche Vielfalt Empfindungen auszudrücken. Es mag Männer geben, auch schwule Männer, die sich artikulieren können, die Seiten mit ihren Gefühlen und Gedanken - vielleicht sogar auch mit Dialogen vollschreiben. Jedoch nach Einsicht in all die homosexuellen Filme bin ich der Meinung, dass man mit der Gefühlswelt und dem Kommunikationsvermögen des schwulen Mannes nicht einmal einen Groschenroman füllen könnte.

In diesem Sinne: Ich geh ficken.... ;)

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