Kurkuma - Leckeres gegen viele Krankheiten
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Frischer Kurkuma enthält besonders viel Curcumin Bildquelle: Pixabay |
Ich weiß nicht mehr, wer mir den Tipp mit dem Kurkuma gegeben hat. Es hieß, dass er ein Bestandteil des Currys ist, und gegen Arthrose hilft. Das hat mich aufhorchen lassen. Zunächst habe ich die übliche Form probiert: Das Pulver, das es in jedem Supermarkt gibt, und festgestellt, dass es super schmeckt und man es in quasi jedes Gericht streuen kann. Weitere Infos ergaben, dass man es auf jeden Fall gemeinsam mit schwarzem Pfeffer und Fett genießen sollte, da es dadurch seine Wirkung verstärkt. Deshalb habe ich es als frische Wurzel im Bioladen gekauft und durch meine selbstreinigende Knoblauchpresse gejagt, und mit Butter gemischt. Vorsicht beim Umgang mit Kurkuma. Immer Einweghandschuhe anziehen, denn es färbt die Hände nachhaltig.
Rezept für Kurkumabutter:
250 Gramm Butter
Schwarzer Pfeffer und Salz (gern auch Kräutersalz)
1 Knoblauchzehe
Kurkuma nach Geschmack
Seit ich nur noch diese Butter verwende, geht es mir sehr viel besser. Die Probleme mit den Knochen sind zurück gegangen. Einer Bekannten, der ich es empfohlen habe, hilft es gegen ihre Depressionen.
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Kurkuma blüht auch wunderschön. Ob es in Deutschland zu züchten geht werde ich 2018 ausprobieren. Bildquelle: Pixabay |
Da Kurkuma so eine tolle und gesunde Sache ist, hier eine weitere Info von
http://www.eatmovefeel.de
Kurkuma gilt unter den Kräutern als die Königin der Gewürze. Sie ist
wahrscheinlich die bekannteste Zutat von Curry und verleiht diesem seine
typisch gelbe Farbe. Kurkuma enthält wertvolle Nährstoffe und ist reich
an antiviralen, antibakteriellen, Pilz bekämpfenden und
entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie enthält auch das hoch
antioxidative Curcumin, welches eine ähnliche schmerzlindernde Wirkung
wie verschiedene Medikamente hat.
Was ist Kurkuma?
Die Kurkuma ist der unterirdische Wurzelstock (oder auch Rhizom
genannt) einer mehrjährigen Pflanze. Sie gehört zur Ingwer-Familie und
wird im tropischen Asien, Indien und China angebaut und schmückt sich
mit einer Pflanze, die eine Höhe von 0,9 bis 1,5 m erreicht. Die
Kurkumapflanze trägt große, längliche Blätter und eine gelbe
trichterförmige Blüte.
Das Rhizom wird von einer rauen, segmentierten Haut ummantelt und
leuchtet im Inneren in einer tief orangefarbenen oder rötlich braunen
Farbe. Das Rhizom erreicht eine Größe von etwa 2,5 bis 7 cm und einen
Durchmesser von 2,5 cm. Kleinere Knollen zweigen von dem Rhizom ab,
sodass sich ein gesamter Wurzelstock bildet.
Die Kurkuma Wurzel hat einen pfeffrig, warm bitteren Geschmack und
entzückt mit einem milden Duft, welcher an eine Orange und Ingwer
erinnert. Sie ist als Nahrungsmittel sehr beliebt und wird ebenso als
Farbmittel in der Textilindustrie geschätzt.
Die Kurkuma Wurzel ist weltweit bekannt und hat auch viele Namen, wie
Gelbwurzel, gelber Ingwer oder Safranwurzel. Die Kurkuma sollte jedoch
nicht mit der Zitwerwurzel verwechselt werden. Die Zitwerwurzel ist die
weiße Kurkuma.
Ist Kurkuma gesund?
Bereits in der Antike wurde die Kurkuma wegen ihrer
entzündungshemmenden, schmerzlindernden und antimikrobiellen Wirkung
geschätzt. Sie wird in der Behandlung von Blähungen und Leberproblemen,
wie Gelbsucht und Hepatitis eingesetzt.
Der Hauptwirkstoff in Kurkuma ist das antioxidative Curcumin. Es
wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Curcumin soll genauso
wirksam, wie die Medikamente Ibuprofen, Aspirin und verschiedene
rheumatische Schmerzmittel sein. Das Curcumin wirkt jedoch ohne deren
Nebenwirkungen.
Kurkuma wirkt auch gegen Arthritis, Sodbrennen, Magenschmerzen,
Durchfall, Blähungen, Appetitlosigkeit und Erkrankungen der Gallenblase.
Sie lindert Kopfschmerzen, hilft bei Bronchitis, Erkältungen und
Fieber. Ebenso wird Kurkuma in der Behandlung von Lungenentzündungen,
Fibromyalgie, Lepra und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Weitere
Anwendungen findet die gelbe Wurzel gegen Depressionen, Alzheimer,
Wassereinlagerungen, Würmer und Nierenproblemen.
Wird die Kurkuma direkt auf die Haut aufgetragen, unterstützt sie den
Heilungsprozess entzündlicher Hautprobleme, Schuppenflechte,
Blutergüsse und Blutegel. Sie lindert Schmerzen im Inneren des Mundes
sowie infizierte Wunden.
Kurkuma Nährwerte
Kurkuma ist mit einer komplexen Nährstoffdichte besetzt und liefert
wichtige Proteine, verdauungsfördernde Ballaststoffe und eine Menge
gesundheitsfördernder Vitamine wie das Riboflavin, Niacin, Vitamin B6
(Pyridoxin), Cholin, Vitamin C, Vitamin E und das Vitamin K. 100 Gramm
Kurkuma liefern etwas 1,8 mg Pyridoxin. Das Pyridoxin ist vor allem in
der Behandlung der Homocystinurie, Sideroblasten Anämie und
Strahlenkrankheit von großem Nutzen.
Die frische Kurkuma Wurzel liefert in 100Gramm etwa 23,9mg Vitamin C.
Das Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin und ein leistungsfähiges
natürliches Antioxidans. Es stärkt die Immunität gegen Infektionserreger
und entfernt schädliche freie Sauerstoffradikale aus dem Körper.
Kurkuma ist ebenso eine Quelle wichtiger Mineralien wie Calcium,
Eisen, Kalium, Mangan, Natrium, Kupfer, Zink und Magnesium. Kalium ist
ein wichtiger Bestandteil der Zell-und Körperflüssigkeiten. Er
unterstützt die Steuerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Mangan
wird von dem Körper als ein Co-Faktor für das antioxidative Enzym
Superoxid-Dismutase verwendet. Eisen ist für die Produktion der roten
Blutkörperchen erforderlich und wirkt gegen Trägheit und Müdigkeit.
Kurkuma enthält auch gesundheitsfördernde ätherische Öle, wie
Curlone, Curumene, Cineol und p-Cymol. Die Polyphenol-Verbindungen
verleihen der Kurkuma Wurzel die tief orangene Farbe und schützen vor
schädlichen freien Radikalen. Zu den hochaktiven Polyphenol-Verbindungen
gehört das antioxidative Curcumin, welches in der Lage ist, das
Hydroxyl-Radikal abzufangen. Dies ist eines der stärksten Oxidantien.
Das Curcumin neutralisiert mit seiner chemischen Struktur die freien
Radikale und steigert gleichzeitig die antioxidative Aktivität der
körpereigenen Enzyme. Das Curcumin wirkt somit in zweifacher Weise und
bekommt zusätzlich Unterstützung von den antioxidativ wirkenden
Vitaminen C und E.
Diese antioxidative Kombination benötigt der menschliche Körper für
eine optimale Gesundheit und ein aktives Immunsystem. Antioxidantien
sind sehr wichtig, um schädliche freie Radikale zu neutralisieren und
die Zeichen des Alterungsprozesses zu verlangsamen. Freie Radikale
reagieren mit wichtigen organischen Substanzen, wie Fettsäuren, Proteine
und der DNA. Sie schädigen diese, verursachen Krankheiten und
beschleunigen den Alterungsprozess.
Kurkuma Wirkung
Kurkuma gegen Entzündungen
Entzündungen sind eine wichtige Ursache für die Entwicklung chronisch
degenerativer Krankheiten. Dazu gehören Herz-Kreislaufprobleme,
Allergien, Arthrose, Diabetes Typ 2 und die Alzheimerkrankheit.
Curcumin besitzt eine signifikante entzündungshemmende Aktivität.
Diese ist mit den Arzneimitteln Hydrocortison, Phenylbutazon und das
entzündungshemmende Ibuprofen zu vergleichen.
Curcumin wirkt auf der Molekularebene und ist dafür bekannt, eine
Vielzahl der hauptsächlichen Entzündungsverursacher zu hemmen. Kurkuma
wirkt dadurch präventiv gegen chronische Entzündungen und hilft diese zu
behandeln.
Kurkuma gegen Colitis ulcerosa und Morbus Chron
Curcumin wirkt in der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen, wie
Morbus Chron und Colitis ulcerosa sehr unterstützend. Es schützt vor der
Entstehung einer ulcerosa und reduziert deren typischen Anzeichen, wie
Schleimhautgeschwüre, Verdickung der Darmwand und die Infiltration der
Entzündungszellen.
Die schützende Wirkung soll der hohen Leistung der antioxidativen
Aktivität und der Hemmung eines wichtigen zellulären Entzündungsmittels
namens NF-Kappa-B zu verdanken sein.
Verdauungsstörungen mit natürlichen Lebensmitteln behandeln: Zum Darmprogramm
Kurkuma gegen Mukoviszidose
Das Curcumin, der Hauptbestandteil von Kurkuma soll in der Lage sein,
den häufigsten Auslöser einer Mukoviszidose zu begleichen und den
genetischen Effekt, der für eine Mukoviszidose verantwortlich ist,
korrigieren.
Die Mukoviszidose ist eine tödliche Krankheit, die die Lungen
angreift und diese mit einem dicken Schleim umzieht. Dies kann zu
lebensbedrohlichen Infektionen führen und die physiologische Verdauung
stören. Der Schleim schädigt die Bauchspeicheldrüse und stört somit die
Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe zu absorbieren und zu verdauen. Die
Lebenserwartung von Mukoviszidosebetroffenen liegt nur selten über 30
Jahre.
Die Mukoviszidose wird durch Mutationen in dem Gen, welches für die
Entcodierung eines Proteins (der Transmembranleitfähigkeitsregulator
oder CFTR) verursacht. Ist das Protein aufgrund eines defekten Gens
abnormal geformt, so kann dies in den Zellen eine vermehrte
Schleimproduktion verursachen.
Die häufigste Mutation resultiert in der Herstellung des
fehlgeschalteten Proteins DeltaF508. Curcumin kann helfen, diesen
Fehler, das Aussehen und die Funktion dieses DeltaF508 Proteins zu
korrigieren. Dazu inhibiert das Curcumin die Freisetzung von Calcium,
wodurch die Schleimproduktion gebremst wird.
Die Curcumin Ergänzung sollte nur mit einer richtigen Dosierung von
einem Arzt begonnen werden. Dadurch können negative Wechselwirkungen mit
verschreibungspflichtigen Medikamenten und verschiedenen
Mukoviszidosemedikamenten verhindert werden.
Kurkuma verbessert die Leberfunktion
Kurkuma unterstützt die Entgiftung der Leber und erhöht die
Produktion lebenswichtiger Enzyme. Diese Enzyme regen die Absorption der
Giftstoffe aus dem Körper an und mildern mit Hilfe der antioxidativen
Eigenschaften die Karzinogene in der Nahrung.
Das Curcumin im Kurkuma schützt außerdem vor Schäden durch freie
Radikale (vor allem an der Zellmembran), hemmt die Bildung vom
entzündlichen Cyclooxygenase-2 (COX-2) im Körper und induziert die
Produktion der primären Leberentgiftungsenzyme (Glutathion-S-Transferase
(GST-Enzyme). Die Glutathiontransferasen nehmen eine zentrale Rolle bei
der Entgiftung organischer Stoffe ein. Sie konjugieren toxische
Substanzen und verstoffwechseln verschiedene Karzinogene (Krebs
auslösende Substanzen).
Kurkuma für ein ideales Körpergewicht
Kurkuma enthält spezielle Nährstoffe, welche die Gallenfunktion und
damit die Verstoffwechselung von Fett erhöhen. Gleichzeitig wird durch
Kurkuma die entgiftende Funktion der Leber angeregt, wodurch die
Verstoffwechslung von Giftstoffen beschleunigt wird. Der Körper wird
gereinigt und überschüssiges Fett entfernt.
Um effizient überschüssige Pfunde loszuwerden, kann Kurkuma mehrmals täglich in die Ernährung integriert werden.
Kurkuma gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Curcumin verbessert die Funktion des Endothels (die innere
Auskleidung der Blutgefäße), reguliert dadurch den Blutdruck und
verhindert eine Plaquebildung. Es verringert auch Entzündungen und
Oxidationen in den Blutgefäßen und schützt dadurch vor Herzerkrankungen.
Kurkuma liefert außerdem viel Vitamin B6, was der Körper benötigt, um
den Homocysteinspiegel zu regulieren. Hohe Konzentrationen von
Homocystein beschädigen im Körper die Gefäßwände und initiieren den
Aufbau von arteriosklerotischen Plaqueansammlungen. Die regelmäßige
Aufnahme vom Vitamin B6 reduziert das Risiko von Herzerkrankungen.
Kurkuma senkt den Cholesterinspiegel
Das Curcumin ist im Körper in der Lage, eine Oxidation von
Cholesterin zu verhindern. Oxidiertes Cholesterin verursacht Schäden an
den Blutgefäßen und führt zum Aufbau von Plaques. Diese verstopfen die
Blutgefäße und können zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Kurkuma senkt auch den (schlechten) LDL-Cholesterinspiegel und erhöht
zugleich den (guten) HDL-Cholesterinspiegel. Kurkuma verhindert die
Verklumpung der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) und verbessert
die endotheliale Funktion.
Kurkuma gegen Diabetes
Der regelmäßige Verzehr von Kurkuma verbessert die
Blutzuckerkontrolle und erhöht die Wirkung von diabetischen
Medikamenten. Die Wurzel verhindert übermäßige Schwankungen des
Blutzuckerspiegels, schützt vor einer Insulinresistenz und senkt dadurch
das Risiko der Entstehung von Diabetes-Typ-2.
Kurkuma schützt vor Alzheimer
Die Alzheimerkrankheit ist weltweit die häufigste neurodegenerative
Krankheit und die häufigste Ursache für Demenz. Entzündungen und
oxidative Schäden spielen eine große Rolle bei der Entstehung vom
Alzheimer. Das Curcumin hat einen positiven Einfluss auf diese beiden
Auslöser und ist in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu kreuzen. Weiter
hilft Curcumin, die Amyloid-Plaques zu beseitigen. Diese Plaques sind
ein Hauptmerkmal der Alzheimer Krankheit und werden durch den Aufbau von
Proteinbündel gebildet.
Die genaue Wirkungsweise ist noch unklar, es steht jedoch fest, dass
das Curcumin das Hormon BDNF im Gehirn steigert, welches das Wachstum
von neuen Neuronen erhöht und verschiedenste degenerative Prozesse im
Gehirn verhindert. Weiter unterstützt das Curcumin die Produktion vom
Protein IL-2 , welches vor der Zerstörung des Myelins schützt (die Hülle
um die Nerven).
Kurkuma unterstützt den Heilungsprozess von Wunden
Die natürliche antiseptische und antibakterielle Wirkung von Kurkuma
kann als ein wirksames und natürliches Desinfektionsmittel verwendet
werden. Das Kurkuma Pulver kann als Paste vermischt auf einen Schnitt
oder Verbrennungen aufgetragen werden, um den Heilungsprozess zu
beschleunigen. Kurkuma unterstützt auch die Reparatur von entzündlichen
Hauterkrankungen, geschädigter Haut und einer Schuppenflechte.
Kurkuma gegen Arthritis
Arthritis ist eine häufige Gelenkerkrankung und wird durch die
Entzündung der Gelenke verursacht. Kurkuma enthält sehr viele
entzündungshemmende Verbindungen. Dazu gehören unter anderem sechs
verschiedene COX-2-Hemmer. Die COX-2-Enzyme, fördern Schmerzen,
Schwellungen und Entzündungen. Die Inhibitoren in Kurkuma blockieren
dieses Enzym.
Durch den regelmäßigen Verzehr von Kurkuma können die arthritischen
Symptomen auf natürliche Weise reduziert werden. Das Curcumin reduziert
außerdem Schäden, die durch freie Radikale ausgelöst wurden und für die
entzündliche Reaktion in den Gelenken verantwortlich ist. Dadurch können
Gelenkschwellungen reduziert, die Gehzeit verlängert und die Dauer der
morgendlichen Steifigkeit reduziert werden.
Kurkuma gegen Depressionen
Depressionen reduzieren das Level vom BDNF (brain-derived
neurotrophic factor) und schrumpfen den Hippocampus (ein Teil des
Hirns), welcher für das Lernen und das Gedächtnis zuständig ist.
Bei dem regelmäßigen Verzehr von Kurkuma, steigert das Curcumin die
BDNF-Ebenen im Gehirn und unterstützt die Umkehr dieser schweren
Veränderungen einer Depression. Außerdem kann Curcumin die Produktion
der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirn anregen.
Kurkuma Nebenwirkungen
Wenn die täglich empfohlene Dosierung beachtet wird, gilt der Verzehr
von Kurkuma und Curcumin als sicher. Wird Kurkuma über eine längere
Zeit in großen Dosen konsumiert, können als Folge Magenverstimmungen
entstehen.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei Schwangerschaft, einigen Erkrankungen und der Einnahme von
Medikamenten sollte vor dem Kurkumaverzehr Rücksprache mit einem
erfahrenen Arzt gehalten werden.
Kurkuma während der Schwangerschaft
Wird Kurkuma während der Schwangerschaft verzehrt, kann ihre Wirkung
die Regelblutung fördern und die Gebärmutter stimulieren, wodurch die
Schwangerschaft gefährdet werden kann. Aus diesem Grund sollte während
der Schwangerschaft auf Kurkuma verzichtet werden.
Kurkuma und Gallenblasenprobleme
Sind Gallensteine oder eine Gallengangsobstruktion vorhanden, sollte die richtige Kurkumadosierung von dem Arzt bestimmt werden.
Kurkuma und Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
Bei Magenprobleme wie GERD sollte die richtige Dosierung von Kurkuma mit dem jeweiligen Arzt abgestimmt werden.
Kurkuma und Diabetes
Kurkuma senkt den Blutzuckerspiegel. Wird ein Diabetes medikamentös
behandelt, sollte eine optimale Kurkumadosierung mit dem Arzt besprochen
werden, um zu niedrige Blutzuckerwerte zu verhindern.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Kurkuma interagiert mit Medikamenten, welche die Blutgerinnung
verlangsamen (Gerinnungshemmer / Anti-Thrombozyten-Medikamente). Wird
Kurkuma in Kombination mit diesen Medikamenten eingenommen, kann das
Risiko für Blutergüsse und Blutungen erhöht werden.
Folgende Medikamente verlangsamen die Blutgerinnung:
- Aspirin
- Clopidogrel (Plavix)
- Diclofenac (Voltaren, Cataflam)
- Ibuprofen (Advil, Motrin)
- Naproxen (Anaprox, Naprosyn)
- Dalteparin (Fragmin)
- Enoxaparin (Lovenox)
- Heparin
- Warfarin (Coumadin)
Kurkuma Dosierung
Kurkuma ist in verschiedenen Formen erhältlich. Bei jedem Produkte
variiert die Dosiermenge und sollte mit einer geringen Menge (zum
Beispiel 1 Teelöffel Kurkuma Pulver pro Tag) gestartet und bei Bedarf
langsam gesteigert werden.
Hinweis: Für eine individuelle Dosierung sollte ein Arzt zurate
gezogen werden. Eine Überdosierung kann zu unangenehmen Nebenwirkungen
und Magenverstimmungen führen.
Kurkuma kaufen
Die Kurkuma ist in vielen Supermärkten und Gewürzläden erhältlich.
Auch das Internet bietet ein breites Spektrum an verschiedenen Kurkuma
Produkten. Für eine effektive Wirkung sollte beim Kauf auf die Qualität
von Kurkuma geachtet werden. Die Farbe der Kurkuma Wurzel kann zwischen
den Sorten variieren.
Kurkuma Kauftipps:
- Frische: Um eine effektive Wirkung zu spüren, sollte die Kurkuma
entweder als ganze Wurzel frisch gekauft oder vor dem Verkauf frisch
verarbeitet worden sein.
- 100% biologisch angebaut (Kurkuma-Extrakt mit mindestens 95% Kurkumoide)
- frei von Bestrahlungen
- frei von Füllstoffen, Zusatzstoffen oder Farbstoffen
- Gehalt von Curcumin: Die Curcumin-Konzentration beträgt im Kurkuma
Pulver durchschnittlich 3,14%. Im Currypulver ist der Curcumingehalt
sehr gering.
- der Geschmack von Kurkuma lässt nach längerer Lagerungszeit nach, deswegen sollte die Kurkuma in kleineren Mengen gekauft werden
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Kurkuma Bildquelle: Pixabay |
Kurkuma Produkte
Kurkuma frisch
Frische Kurkuma Wurzeln sind kleine, knorrige Wurzeln und erreichen
etwa die Größe eines Fingers. Sie haben eine bräunlich blasse Haut und
ein tief orangefarbenes Fruchtfleisch. Wird die Kurkuma gekocht,
getrocknet und gemahlen, verändert sich die Pulverfarbe ins tiefe Gelb.
Kurkuma Pulver
Die Kurkuma Wurzel wird für die Verarbeitung zum Pulver zuerst getrocknet und anschließend zu einem feinen Pulver gemahlen.
Kurkuma Gewürz
Die Kurkuma Wurzel ist eine Hauptzutat von Curry. Häufig wird
Kurkuma-Pulver mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern kombiniert. Eine
Kombination mit schwarzem Pfeffer hilft dem Körper, die Nährstoffe von
Kurkuma besser zu absorbieren.
Kurkuma Tabletten
Die Kurkuma Tabletten bestehen aus der pulverisierten Kurkuma Wurzel.
Häufig werden sie in der Herstellung mit weiteren Inhaltsstoffen
kombiniert und zu festen Tabletten gepresst. Beim Kauf sollte auf die
Herstellung der Tabletten sowie weiteren Zutaten geachtet werden. Beide
sollten natürlich und zu 100% biologisch angebaut worden sein.
Kurkuma Kapseln
In die Kurkuma Kapseln wird frisch gemahlenes Kurkumapulver gefüllt.
Wenn möglich sollten Gelatinekapseln vermieden und stattdessen
Pflanzenfasercellulose bevorzugt werden.
Kurkuma Lagerung
Kurkuma Produkte sollten in einem dicht verschlossenen Behälter an
einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Die frische
Kurkumawurzel sollte ebenfalls im Kühlschrank kühl gelagert werden.
Kurkuma Anwendung
Die Kurkuma ist Bestandteil verschiedener Curry Gewürzmischungen und
Senf. Sie ist vor allem in der indischen und indonesischen Küche sehr
beliebt.
Kurkuma verbessert den Geschmack vieler Lebensmittel, wozu
Kartoffeln, Reis, Linsen und Gemüse gehören. Kurkuma verleiht den
Gerichten eine tief gelborangefarbene Farbe und besitzt einen pfeffrig,
warmen, bitteren Geschmack.
Tipps für die Kurkuma Anwendung:
- Die Kurkuma Wurzel kann mit ihrer tiefen Farbe Kleidung und Haut
färben. Um einen bleibenden Flecken zu vermeiden, sollte jeder Kontakt
mit Textilien sofort unter fließendem Wasser und mit Seife entfernt
werden. Um Verschmutzung der Hände zu verhindern, können
Küchenhandschuhe beim Umgang mit Kurkuma getragen werden.
- Zu starke Hitzeeinwirkungen können die richtigen Nährstoffe der
Kurkuma Wurzel zerstören. Es empfiehlt sich das Gewürz erst nach dem
Kochen zum Gericht hinzuzugeben.
- Um die Absorption von Curcumin zu verbessern, sollte Curcumin in
Kombination mit Pfeffer verzehrt werden. Der Pfeffer enthält das
Piperin, eine natürliche Substanz, welche die Aufnahme vom Curcumin in
den Blutkreislauf verbessert.
- Curcumin ist fettlöslich, sodass es sich empfiehlt, dieses mit einer
fettreichen Mahlzeit oder mit etwas Öl in einem Salat aufzunehmen.
Kurkuma in die Ernährung integrieren
Kurkuma lässt sich vielseitig in die Ernährung integrieren:
- Braunen Reis mit Rosinen und Cashew-Kerne vermischen und mit Kurkuma,
Kreuzkümmel und Koriander würzen
- Kurkuma auf gedünstetem Blumenkohl, grüne Bohnen und Zwiebel geben
- Für einen cremigen, aromareichen und kalorienarmen Dip: Kurkuma mit
getrockneten Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Olivenöl vermischen
- Rohen Blumenkohl, Sellerie, Paprika und Brokkoliröschen in Kurkuma
wälzen und als Snack genießen
- Kurkuma als Salatdressing verwenden
- Kurkuma in Linsengerichte hinzufügen
Kurkuma Tee
- Vier Tassen Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
- Einen Teelöffel gemahlene Kurkuma hinzufügen, die Hitze reduzieren und den Tee für 10 Minuten köcheln lassen.
- Den Tee durch ein feines Sieb absieben und in eine Tasse gießen.
- Den Tee nach Belieben mit Honig oder frisch gepressten Zitronensaft abschmecken.
Gesundheit ist lecker
Gesunde Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren ist oft
einfacher, als man glaubt. Das Rezepteplus-Programm macht Gesundheit zu
einem Abenteuer. Kombinationen aus gesunden und nährstoffreichen
Lebensmitteln beleben den Alltag, sorgen für mehr Energie und Freude
beim Essen. Denn Essen soll nicht nur gesund sein, sondern schmecken,
Kraft geben und glücklich machen.
Artikel zuerst erschienen auf
http://www.eatmovefeel.de