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Dienstag, 26. Dezember 2017

Zwangsstörungen, Zwangsgedanken, Ängste, Panikattacken - alltäglicher als man annimmt.

Psychische Probleme sind schwer zu behandeln: Panikattacken, Ängste


Ich möchte heute einmal ein sehr diffiziles Thema ansprechen: Psychische Krankheiten.
Selbst vermeintlich starke Menschen können in diese Bedrängnis geraten. Und das geschieht oftmals schneller, als man denkt. Ich möchte zwei Fälle aus meinem Bekanntenkreis aufgreifen:

Im einen Fall verlor die Frau ihren Job, in dem sich sich sehr engagiert hatte. Zusätzlich zogen ihre besten Freunde in weite Ferne. Sie suchte Hilfe bei ihren Eltern, wurde aber dort noch zusätzlich belastet, als sie sah, wie die Eltern sich bis aufs Messer stritten. Alles, was ihr Leben ausgemacht hatte, brach unter ihren Füßen weg.

Ihr Ehemann verstand nicht, was geschah. Seine sonst so starke Frau, Mutter von 2 kleinen Kindern saß in einer Ecke und weinte. Und sie weinte 6 Wochen am Stück, hatte Angst allein zu sein, bekam Panik allein im Auto zu fahren.

Man ging den üblichen Weg zum Psychiater. Der verschrieb Antidepressiva und Betablocker. Die Frau nahm sie und alle ihre Symptome verstärkten sich unerträglich. Sie setzte die Tabletten sofort ab.
Wenn man sie fragte, was mit ihr los war, sagte sie: "Ich sehe kein Licht mehr. Mein Leben ist tot. Ich fühle nichts mehr. Keine Liebe, keine Freude. Alles ist tot."

Sie hatte Glück. Sie bekam die Hilfe eines Freundes. Was er tat? Er blieb bei ihr und hörte zu. Monatelang. Er begleitete sie. Zusammen probierten sie neue Dinge aus, gingen spazieren, und er hörte zu, geduldig und lieb.

Allmählich arbeitete die Seele der Frau sich wieder an die Oberfläche. Nach etlichen Monaten hatte sie die Chance auf eine zusätzliche Gesprächstherapie, die ein Jahr dauerte.

Wie es der Frau heute geht? Sie hat die Angst als ständigen Begleiter, aber dieser sitzt in einem Käfig, den sie geschlossen hält. Die Therapie hat ihr geholfen, vieles aufzuarbeiten. Sie hat viel gelesen.
Ich habe sie gefragt, was denn letztendlich am Meisten geholfen hat. Es war die Geduld ihres Freundes, dem sie heute noch unendlich dankbar ist.

Einen echten Durchbruch gegen ihre Panikattacken hatte sie durch ein Buch, das eine Betroffene geschrieben hat: Panikattacke sucht neuen Wirkungskreis von Marion Bohl. Durch dieses Buch bekam sie die Nadel in die Hand, um in die Panikblase zu stechen, sobald sie entstand/entsteht, was auch heute noch gelegentlich der Fall ist.

* * *



Zwangsstörungen, Zwangsgedanken, Waschzwang, Zählzwang, OCD (obsessive-compulsive disorder)


Wenden wir uns einer zweiten Frau zu. Bei ihr entstand eine Kombination aus Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, Ängsten und Depressionen.
Sie war schon immer reinlich. Und sie zählte gern. Sie zählte in der Küche die Stühle und Tassen bevor sie sich an den Tisch setzte. Aber sie hatte die Sache in Griff. Es beeinflusste ihr Leben nicht.

Allerdings musste es ihr gut gehen, damit sie diese Gedanken kontrollieren konnte. Sobald sie Probleme hatte, sei es eine Krankheit, Tod in der Familie oder eines Lieblingstiers, sobald sie in Stress geriet, wurden zunächst die Zwangsgedanken stärker. (Anmerkung: Zwangsgedanken sind nicht immer gleichzeitig Zwangshandlungen).

Um es ganz klar zu sagen: Zwangsgedanken und auch -handlungen sind NICHT mit Logik und Arschtritten zu bewältigen! Mit Sprüchen wie "Reiß dich am Riemen" und "Sei stark", ist nichts auszurichten.

Zurück zu der Frau.
Sie kämpfte gegen Gedanken, die ihr die widerlichsten Dinge einflüsterten wie "Du magst doch Kinderficker, gib es zu." oder "Stech deine Oma endlich ab. Komm, da liegt das Messer."  Sie kämpfte dagegen an. "Nein, ich will das nicht. Ich mag das nicht. Geh weg."
Es ging ihr allmählich besser. Und je besser es ihr ging, um so stärker wurde ihre eigene vernünftige Stimme.

Aber geht es einem immer gut? Nein.
Nach einer Weile zwangen sie Lebensumstände und Stress wieder in die Knie. Die Stimmen wurden lauter, ihre eigene Stimme leiser. Sie verlor die Perspektive, was sich sogar räumlich auswirkte. Sie konnte in ihrer Panik Distanzen zu Gegenständen nicht mehr einschätzen. Zum Beispiel konnte sie nicht mehr im Supermarkt an Lenorflaschen vorbeigehen, weil sie dachte, sie hätte sie berührt und sich verunreinigt.

Es entstand eine Phobie gegen Seife und Bakterien. Duschen dauerte 4 ganze Stunden. Die Stimmen zwangen sie ein Ritual zu absolvieren. Tat sie das nicht, quälten die Stimmen sie den Rest des Tages sie sei unrein, sie würde ihre Umgebung "kontaminieren", überall hätte sie Seife verteilt. Das sei ekelig. SIE sei ekelig.

Ihr Verbrauch an Klopapier, Einweghandschuhen und Desinfektionsmittel stieg. Was anfangs Zwangsgedanken gewesen waren, war zu Zwangshandlungen geworden. Ihr Leben war eine Hölle. Sie verlor ihre Lebensqualität, die Haut löste sich von den Händen, die Panik stieg. Jeder Tag wurde zur Pein.

Sicher werden einige, die so etwas noch nicht gesehen oder erlebt haben, fragen: Wie kann man einem solchen Menschen helfen?Braucht er nicht professionelle Hilfe?
Ja, die braucht er - im Grunde. Aber man bekommt sie zumindest in Deutschland nicht wenn man sie braucht.
Da ich den Fall interessiert verfolgt habe, habe ich die vergeblichen Versuche der Mutter mitbekommen, die versuchte einen Psychologen, einen Facharzt oder eine Klinik zu bekommen. Denn bei dem Wort "Zwangsstörungen" winken die meisten ab. Ein Psychologe muss auf diesem Gebiet geschult sein. Man kann einen Zwangskranken nicht in eine Klinik stecken, in dem Menschen mit dem gegenteiligen Problem sind. Die sich nicht waschen, Drogen nehmen und chaotisch sind.

Fachärzte wimmeln "neue Patienten" sofort am Telefon ab. Kliniken sagen, dass sie auf solche Fälle nicht vorbereitet sind. Termine kann man sich nur "ergaunern" indem man behauptet, dass der Kranke suizidgefährdet ist, was ich für ein Armutszeugnis unseres Gesundheitssystems halte. Und selbst dann muss der Betroffene mit monatelangen Wartezeiten rechnen. Alternativ empfiehlt man ihm die "Klapsmühle" mit einer "schützenden Abteilung", die den Kranken lediglich ruhigstellen und in den meisten Fällen die Krankheit verschlimmern.

Also wartet der Patient und steht in dieser Zeit allein da, oder mit einer Familie, die absolut nicht versteht, wie sie ihm helfen kann.

So in den beschriebenen Fall. Wochen waren vergangen. Es war immer schlimmer geworden. Die Frau war kaum noch lebensfähig. Ich sprach viel mit der Mutter, die ihr eigenes Leben in dieser Zeit aufgab, um der Tochter zu helfen. Die Tochter wollte ihr Leben zurück, war bereit an ihrer Krankheit zu arbeiten, was ich für eine entscheidende Voraussetzung zur Bewältigung halte.

Mutter und Tochter suchten "Werkzeuge", die die Tochter gegen ihre Störungen einsetzen konnte. Nach einer Weile merkten sie, dass Ärger, Unmut, Wut, schlechte Gefühle, die Tochter immer wieder zurück warfen. Ich denke, auch in den Kliniken geht man solche Probleme erstrangig an, indem man den Patienten klar macht, dass sie ihr Problem nur lösen können, wenn sie fähig sind es in RUHE zu betrachten.




Werkzeug Nr 1: Ruhe, Gelassenheit, Entspannung


Zuerst muss der Kranke verstehen, dass er sich die Zeit zum Kranksein nehmen muss. Es ist eine Auszeit vom normalen Leben. Sicherlich kein Urlaub, aber so etwas Ähnliches, denn es ist wichtig, dass er diese Auszeit gelassen nimmt. Man ist krank, basta! Alles andere MUSS zurückstehen: Familie, Kinder, Beruf. Erstrangig ist es wichtig, dass der Kranke akzeptiert, dass er krank ist und sich die Zeit zur Genesung nimmt!

Der Krieg gegen psychische Störungen besteht aus vielen Kämpfen. Selbst wenn der Kranke eine Schlacht verloren hat, ist der Krieg nicht verloren. Wenn du auf Diät eine Tafel Schokolade isst, ist deine Diät nicht zerstört, sondern du machst mit ihr weiter. Hat der Kranke einen Kampf verloren, ist verzweifelt und ängstlich, muss er zur Ruhe kommen. Hinlegen, entspannen, Massagen (wenn er sich anfassen lässt), Spaziergänge ohne nervige Gespräche.

Dazu gehören auch Medikamente, die diese Ruhe unterstützen.

Psychopharmaka, die einfach ohne tiefgehende Diagnose verschrieben werden, wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen, sind gefährlich und machen oft lebenslang abhängig.
Im Fall der Mutter und Tochter entschieden sich beide dagegen und suchten pflanzliche Alternativen. Sie suchten stimmungsaufhellende Substanzen und stießen auf Rosenwurz und Johanniskraut. Die Tochter tastete sich mit der Dosierung langsam vor, um herauszufinden, was ihr bekam.
In den Apotheken gibt es kein hoch dosiertes und bezahlbares Johanniskraut. Das findet man nur im Internet.  Die Tochter startete mit 2 x täglich 2000 mg. Wenn die Wirkung nachließ, wurde sie unruhig. Also erhöhte sie die Dosis. Soweit mir bekannt, nimmt sie momentan 4 x täglich 2000 mg und kommt sehr gut damit klar. Das Johanniskraut vermittelt ihr eine grundsätzliche Gelassenheit, um ihre Probleme zu betrachten.

Zusätzlich stellten sie die Ernährung der Tochter um. Zucker wurde komplett gestrichen. Zucker ist eine Droge, die einen hoch hebt und wieder fallen lässt. Psychisch instabile Personen sollten ihn vermeiden. Ebenso wie das mit Medikamenten vollgepumpte Fleisch. Vollwertkost, Obst, Gemüse und viel Wasser sind die geeignete Ernährung.



Werkzeug Nr. 2: Organisation


Werkzeug Nr. 1 zu finden, war ein Anfang. Den Durchbruch erzielte Werkzeug Nr. 2: Organisation.
Die Kranke muss aufschreiben, was die Stimmen ihr befehlen, und die Liste abarbeiten. Denn die Ängste führen dazu, dass sie die erzwungenen Handlungen vergisst, unsicher ist, und sie deshalb so oft wiederholt. Ihre Umgebung muss so sein, dass sie und auch ihr OCD (siehe oben) zufrieden sind.Dabei muss man ihr helfen.
Mutter und Tochter passten die Umgebung an ihre Krankheit an. Dinge wurden weggeräumt, Seife aus dem Bad verbannt, der Duschvorhang, vor dem die Kranke Angst hatte, einfach zusammengebunden. Anfangs machte sie Unterschiede zwischen einer Kontamination durch Seife und Bakterien. Bei Seife mussten Gegenstände mit Wasser abgewaschen werden, die sie berührt hatte, bei Bakterien musste Desinfektionsmittel her. Die kluge Mutter löste das Problem mit Essigwasser, was die Kranke und ihr OCD akzeptierten.

Die zwei organisierten ihren Alltag und "eroberten" nach und nach Umgebung für die Tochter zurück, in der sie sich ohne Angst bewegen konnte. Sie selbst arbeitete daran, dem OCD immer weniger Spielraum zu geben. Auch 40 Minuten exzessivem Händewaschen wurden 5 Minuten. Aus 4 Rollen Klopapier pro Toilettengang wurde eine. Sie entwickelte eine Technik, um die jeweiligen Handlungen abzuschließen. Ein kurzer Schlag irgendwohin oder ein Schnalzen mit der Zunge reichte. Handlung abgeschlossen, OCD zufrieden. Je besser es ihr ging, um so mehr kürzte sie ab und verweigerte auch Handlungen.
Nach und nach kamen auch ihr Humor wieder, den man eigentlich als das dritte Werkzeug gegen psychische Probleme bezeichnen kann.

Zwangsstörungen zu beseitigen ist ein langer Weg. Man braucht Ruhe, Geduld und Zeit. Aber jeder Mensch ist es wert, dass man sich um ihn kümmert, wenn er krank ist. Man darf ihn nicht mit Unverständnis links liegen lassen, mit Tabletten vollpumpen oder sogar wegsperren. JEDER kann in solch eine Situation geraten, auch vermeintlich starke Menschen. Es ist nicht schlimm. Es ist/wird nur schlimm, wenn man falsch damit umgeht und sich nicht ernsthaft um Verständnis bemüht.

Nachdem ich mich näher mit dem Thema auseinander setzte und in meiner Umgebung und auch bei Facebook forschte, um so klarer wurde mir, dass es eine enorme Dunkelziffer von psychischen Erkrankungen gibt. Und es gibt eine Menge leidender Angehöriger, die oftmals verzweifelt sind. Die Menschen wagen nicht darüber zu reden. Sie empfinden es als Schande in unserer Leistungsgesellschaft versagt zu haben.

Ich halte das für einen Fehler. Nur ein Austausch und der offene Umgang damit helfen. Erwartet keine Hilfe von Ärzten und Pillen. Ärzten seid ihr schlichtweg egal. Auch wenn sie diese Tatsache mit einem professionellen Lächeln bemänteln.

Sucht euch als Erste Hilfe Maßnahme verständnisvolle Menschen, die euch helfen. Sucht euch als dauerhafte Begleitung Psychologen, die auf euer Problem geschult sind und die wirklich bereit sind ihre Zeit und Geduld für euch zu opfern.
Das, was ich heute geschrieben habe, ist vielleicht auch eine kleine Hilfe.

Denkt immer an die Werkzeuge:
1. Ruhe und Gelassenheit, um das Problem betrachten zu können
2. Organisation und Planung
2. Humor

Noch ein Nachtrag: Nach meiner Erfahrung sind psychische Erkrankungen auch ohne weiteres genetischer Natur. Wo sie in der Familie sind, sind die Menschen anfälliger dafür. Im Fall unserer beiden Frauen erzählte man mir, dass bereits der Großvater Panikattacken hatte und die Großmutter Ekel. 

Ich wünsche allen betroffenen viel Kraft und gute Besserung!

Eure Pat













Samstag, 9. Dezember 2017

Kurkuma - Was ist denn das für ein neumodisches Zeug?

Kurkuma - Leckeres gegen viele Krankheiten


Frischer Kurkuma enthält besonders viel Curcumin Bildquelle: Pixabay


Ich weiß nicht mehr, wer mir den Tipp mit dem Kurkuma gegeben hat. Es hieß, dass er ein Bestandteil des Currys ist, und gegen Arthrose hilft. Das hat mich aufhorchen lassen. Zunächst habe ich die übliche Form probiert: Das Pulver, das es in jedem Supermarkt gibt, und festgestellt, dass es super schmeckt und man es in quasi jedes Gericht streuen kann. Weitere Infos ergaben, dass man es auf jeden Fall gemeinsam mit schwarzem Pfeffer und Fett genießen sollte, da es dadurch seine Wirkung verstärkt. Deshalb habe ich es als frische Wurzel im Bioladen gekauft und durch meine selbstreinigende Knoblauchpresse gejagt, und mit Butter gemischt. Vorsicht beim Umgang mit Kurkuma. Immer Einweghandschuhe anziehen, denn es färbt die Hände nachhaltig.

Rezept für Kurkumabutter:

250 Gramm Butter
Schwarzer Pfeffer und Salz (gern auch Kräutersalz)
1 Knoblauchzehe
Kurkuma nach Geschmack

Seit ich nur noch diese Butter verwende, geht es mir sehr viel besser. Die Probleme mit den Knochen sind zurück gegangen. Einer Bekannten, der ich es empfohlen habe, hilft es gegen ihre Depressionen.

Kurkuma blüht auch wunderschön. Ob es in Deutschland zu züchten geht werde ich 2018 ausprobieren. Bildquelle: Pixabay



Da Kurkuma so eine tolle und gesunde Sache ist, hier eine weitere Info von http://www.eatmovefeel.de

Kurkuma gilt unter den Kräutern als die Königin der Gewürze. Sie ist wahrscheinlich die bekannteste Zutat von Curry und verleiht diesem seine typisch gelbe Farbe. Kurkuma enthält wertvolle Nährstoffe und ist reich an antiviralen, antibakteriellen, Pilz bekämpfenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie enthält auch das hoch antioxidative Curcumin, welches eine ähnliche schmerzlindernde Wirkung wie verschiedene Medikamente hat.

Was ist Kurkuma?

Die Kurkuma ist der unterirdische Wurzelstock (oder auch Rhizom genannt) einer mehrjährigen Pflanze. Sie gehört zur Ingwer-Familie und wird im tropischen Asien, Indien und China angebaut und schmückt sich mit einer Pflanze, die eine Höhe von 0,9 bis 1,5 m erreicht. Die Kurkumapflanze trägt große, längliche Blätter und eine gelbe trichterförmige Blüte.
Das Rhizom wird von einer rauen, segmentierten Haut ummantelt und leuchtet im Inneren in einer tief orangefarbenen oder rötlich braunen Farbe. Das Rhizom erreicht eine Größe von etwa 2,5 bis 7 cm und einen Durchmesser von 2,5 cm. Kleinere Knollen zweigen von dem Rhizom ab, sodass sich ein gesamter Wurzelstock bildet.
Die Kurkuma Wurzel hat einen pfeffrig, warm bitteren Geschmack und entzückt mit einem milden Duft, welcher an eine Orange und Ingwer erinnert. Sie ist als Nahrungsmittel sehr beliebt und wird ebenso als Farbmittel in der Textilindustrie geschätzt.
Die Kurkuma Wurzel ist weltweit bekannt und hat auch viele Namen, wie Gelbwurzel, gelber Ingwer oder Safranwurzel. Die Kurkuma sollte jedoch nicht mit der Zitwerwurzel verwechselt werden. Die Zitwerwurzel ist die weiße Kurkuma.

Ist Kurkuma gesund?

Bereits in der Antike wurde die Kurkuma wegen ihrer entzündungshemmenden, schmerzlindernden und antimikrobiellen Wirkung geschätzt. Sie wird in der Behandlung von Blähungen und Leberproblemen, wie Gelbsucht und Hepatitis eingesetzt.
Der Hauptwirkstoff in Kurkuma ist das antioxidative Curcumin. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Curcumin soll genauso wirksam, wie die Medikamente Ibuprofen, Aspirin und verschiedene rheumatische Schmerzmittel sein. Das Curcumin wirkt jedoch ohne deren Nebenwirkungen.
Kurkuma wirkt auch gegen Arthritis, Sodbrennen, Magenschmerzen, Durchfall, Blähungen, Appetitlosigkeit und Erkrankungen der Gallenblase. Sie lindert Kopfschmerzen, hilft bei Bronchitis, Erkältungen und Fieber. Ebenso wird Kurkuma in der Behandlung von Lungenentzündungen, Fibromyalgie, Lepra und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Weitere Anwendungen findet die gelbe Wurzel gegen Depressionen, Alzheimer, Wassereinlagerungen, Würmer und Nierenproblemen.
Wird die Kurkuma direkt auf die Haut aufgetragen, unterstützt sie den Heilungsprozess entzündlicher Hautprobleme, Schuppenflechte, Blutergüsse und Blutegel. Sie lindert Schmerzen im Inneren des Mundes sowie infizierte Wunden.

Kurkuma Nährwerte

Kurkuma ist mit einer komplexen Nährstoffdichte besetzt und liefert wichtige Proteine, verdauungsfördernde Ballaststoffe und eine Menge gesundheitsfördernder Vitamine wie das Riboflavin, Niacin, Vitamin B6 (Pyridoxin), Cholin, Vitamin C, Vitamin E und das Vitamin K. 100 Gramm Kurkuma liefern etwas 1,8 mg Pyridoxin. Das Pyridoxin ist vor allem in der Behandlung der Homocystinurie, Sideroblasten Anämie und Strahlenkrankheit von großem Nutzen.
Die frische Kurkuma Wurzel liefert in 100Gramm etwa 23,9mg Vitamin C. Das Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin und ein leistungsfähiges natürliches Antioxidans. Es stärkt die Immunität gegen Infektionserreger und entfernt schädliche freie Sauerstoffradikale aus dem Körper.
Kurkuma ist ebenso eine Quelle wichtiger Mineralien wie Calcium, Eisen, Kalium, Mangan, Natrium, Kupfer, Zink und Magnesium. Kalium ist ein wichtiger Bestandteil der Zell-und Körperflüssigkeiten. Er unterstützt die Steuerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Mangan wird von dem Körper als ein Co-Faktor für das antioxidative Enzym Superoxid-Dismutase verwendet. Eisen ist für die Produktion der roten Blutkörperchen erforderlich und wirkt gegen Trägheit und Müdigkeit.
Kurkuma enthält auch gesundheitsfördernde ätherische Öle, wie Curlone, Curumene, Cineol und p-Cymol. Die Polyphenol-Verbindungen verleihen der Kurkuma Wurzel die tief orangene Farbe und schützen vor schädlichen freien Radikalen. Zu den hochaktiven Polyphenol-Verbindungen gehört das antioxidative Curcumin, welches in der Lage ist, das Hydroxyl-Radikal abzufangen. Dies ist eines der stärksten Oxidantien.
Das Curcumin neutralisiert mit seiner chemischen Struktur die freien Radikale und steigert gleichzeitig die antioxidative Aktivität der körpereigenen Enzyme. Das Curcumin wirkt somit in zweifacher Weise und bekommt zusätzlich Unterstützung von den antioxidativ wirkenden Vitaminen C und E.
Diese antioxidative Kombination benötigt der menschliche Körper für eine optimale Gesundheit und ein aktives Immunsystem. Antioxidantien sind sehr wichtig, um schädliche freie Radikale zu neutralisieren und die Zeichen des Alterungsprozesses zu verlangsamen. Freie Radikale reagieren mit wichtigen organischen Substanzen, wie Fettsäuren, Proteine und der DNA. Sie schädigen diese, verursachen Krankheiten und beschleunigen den Alterungsprozess.

Kurkuma Wirkung

Kurkuma gegen Entzündungen

Entzündungen sind eine wichtige Ursache für die Entwicklung chronisch degenerativer Krankheiten. Dazu gehören Herz-Kreislaufprobleme, Allergien, Arthrose, Diabetes Typ 2 und die Alzheimerkrankheit.
Curcumin besitzt eine signifikante entzündungshemmende Aktivität. Diese ist mit den Arzneimitteln Hydrocortison, Phenylbutazon und das entzündungshemmende Ibuprofen zu vergleichen.
Curcumin wirkt auf der Molekularebene und ist dafür bekannt, eine Vielzahl der hauptsächlichen Entzündungsverursacher zu hemmen. Kurkuma wirkt dadurch präventiv gegen chronische Entzündungen und hilft diese zu behandeln.

Kurkuma gegen Colitis ulcerosa und Morbus Chron

Curcumin wirkt in der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen, wie Morbus Chron und Colitis ulcerosa sehr unterstützend. Es schützt vor der Entstehung einer ulcerosa und reduziert deren typischen Anzeichen, wie Schleimhautgeschwüre, Verdickung der Darmwand und die Infiltration der Entzündungszellen.
Die schützende Wirkung soll der hohen Leistung der antioxidativen Aktivität und der Hemmung eines wichtigen zellulären Entzündungsmittels namens NF-Kappa-B zu verdanken sein.
Verdauungsstörungen mit natürlichen Lebensmitteln behandeln: Zum Darmprogramm

Kurkuma gegen Mukoviszidose

Das Curcumin, der Hauptbestandteil von Kurkuma soll in der Lage sein, den häufigsten Auslöser einer Mukoviszidose zu begleichen und den genetischen Effekt, der für eine Mukoviszidose verantwortlich ist, korrigieren.
Die Mukoviszidose ist eine tödliche Krankheit, die die Lungen angreift und diese mit einem dicken Schleim umzieht. Dies kann zu lebensbedrohlichen Infektionen führen und die physiologische Verdauung stören. Der Schleim schädigt die Bauchspeicheldrüse und stört somit die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe zu absorbieren und zu verdauen. Die Lebenserwartung von Mukoviszidosebetroffenen liegt nur selten über 30 Jahre.
Die Mukoviszidose wird durch Mutationen in dem Gen, welches für die Entcodierung eines Proteins (der Transmembranleitfähigkeitsregulator oder CFTR) verursacht. Ist das Protein aufgrund eines defekten Gens abnormal geformt, so kann dies in den Zellen eine vermehrte Schleimproduktion verursachen.
Die häufigste Mutation resultiert in der Herstellung des fehlgeschalteten Proteins DeltaF508. Curcumin kann helfen, diesen Fehler, das Aussehen und die Funktion dieses DeltaF508 Proteins zu korrigieren. Dazu inhibiert das Curcumin die Freisetzung von Calcium, wodurch die Schleimproduktion gebremst wird.
Die Curcumin Ergänzung sollte nur mit einer richtigen Dosierung von einem Arzt begonnen werden. Dadurch können negative Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und verschiedenen Mukoviszidosemedikamenten verhindert werden.

Kurkuma verbessert die Leberfunktion

Kurkuma unterstützt die Entgiftung der Leber und erhöht die Produktion lebenswichtiger Enzyme. Diese Enzyme regen die Absorption der Giftstoffe aus dem Körper an und mildern mit Hilfe der antioxidativen Eigenschaften die Karzinogene in der Nahrung.
Das Curcumin im Kurkuma schützt außerdem vor Schäden durch freie Radikale (vor allem an der Zellmembran), hemmt die Bildung vom entzündlichen Cyclooxygenase-2 (COX-2) im Körper und induziert die Produktion der primären Leberentgiftungsenzyme (Glutathion-S-Transferase (GST-Enzyme). Die Glutathiontransferasen nehmen eine zentrale Rolle bei der Entgiftung organischer Stoffe ein. Sie konjugieren toxische Substanzen und verstoffwechseln verschiedene Karzinogene (Krebs auslösende Substanzen).

Kurkuma für ein ideales Körpergewicht

Kurkuma enthält spezielle Nährstoffe, welche die Gallenfunktion und damit die Verstoffwechselung von Fett erhöhen. Gleichzeitig wird durch Kurkuma die entgiftende Funktion der Leber angeregt, wodurch die Verstoffwechslung von Giftstoffen beschleunigt wird. Der Körper wird gereinigt und überschüssiges Fett entfernt.
Um effizient überschüssige Pfunde loszuwerden, kann Kurkuma mehrmals täglich in die Ernährung integriert werden.

Kurkuma gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Curcumin verbessert die Funktion des Endothels (die innere Auskleidung der Blutgefäße), reguliert dadurch den Blutdruck und verhindert eine Plaquebildung. Es verringert auch Entzündungen und Oxidationen in den Blutgefäßen und schützt dadurch vor Herzerkrankungen.
Kurkuma liefert außerdem viel Vitamin B6, was der Körper benötigt, um den Homocysteinspiegel zu regulieren. Hohe Konzentrationen von Homocystein beschädigen im Körper die Gefäßwände und initiieren den Aufbau von arteriosklerotischen Plaqueansammlungen. Die regelmäßige Aufnahme vom Vitamin B6 reduziert das Risiko von Herzerkrankungen.

Kurkuma senkt den Cholesterinspiegel

Das Curcumin ist im Körper in der Lage, eine Oxidation von Cholesterin zu verhindern. Oxidiertes Cholesterin verursacht Schäden an den Blutgefäßen und führt zum Aufbau von Plaques. Diese verstopfen die Blutgefäße und können zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Kurkuma senkt auch den (schlechten) LDL-Cholesterinspiegel und erhöht zugleich den (guten) HDL-Cholesterinspiegel. Kurkuma verhindert die Verklumpung der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) und verbessert die endotheliale Funktion.

Kurkuma gegen Diabetes

Der regelmäßige Verzehr von Kurkuma verbessert die Blutzuckerkontrolle und erhöht die Wirkung von diabetischen Medikamenten. Die Wurzel verhindert übermäßige Schwankungen des Blutzuckerspiegels, schützt vor einer Insulinresistenz und senkt dadurch das Risiko der Entstehung von Diabetes-Typ-2.

Kurkuma schützt vor Alzheimer

Die Alzheimerkrankheit ist weltweit die häufigste neurodegenerative Krankheit und die häufigste Ursache für Demenz. Entzündungen und oxidative Schäden spielen eine große Rolle bei der Entstehung vom Alzheimer. Das Curcumin hat einen positiven Einfluss auf diese beiden Auslöser und ist in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu kreuzen. Weiter hilft Curcumin, die Amyloid-Plaques zu beseitigen. Diese Plaques sind ein Hauptmerkmal der Alzheimer Krankheit und werden durch den Aufbau von Proteinbündel gebildet.
Die genaue Wirkungsweise ist noch unklar, es steht jedoch fest, dass das Curcumin das Hormon BDNF im Gehirn steigert, welches das Wachstum von neuen Neuronen erhöht und verschiedenste degenerative Prozesse im Gehirn verhindert. Weiter unterstützt das Curcumin die Produktion vom Protein IL-2 , welches vor der Zerstörung des Myelins schützt (die Hülle um die Nerven).

Kurkuma unterstützt den Heilungsprozess von Wunden

Die natürliche antiseptische und antibakterielle Wirkung von Kurkuma kann als ein wirksames und natürliches Desinfektionsmittel verwendet werden. Das Kurkuma Pulver kann als Paste vermischt auf einen Schnitt oder Verbrennungen aufgetragen werden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Kurkuma unterstützt auch die Reparatur von entzündlichen Hauterkrankungen, geschädigter Haut und einer Schuppenflechte.

Kurkuma gegen Arthritis

Arthritis ist eine häufige Gelenkerkrankung und wird durch die Entzündung der Gelenke verursacht. Kurkuma enthält sehr viele entzündungshemmende Verbindungen. Dazu gehören unter anderem sechs verschiedene COX-2-Hemmer. Die COX-2-Enzyme, fördern Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen. Die Inhibitoren in Kurkuma blockieren dieses Enzym.
Durch den regelmäßigen Verzehr von Kurkuma können die arthritischen Symptomen auf natürliche Weise reduziert werden. Das Curcumin reduziert außerdem Schäden, die durch freie Radikale ausgelöst wurden und für die entzündliche Reaktion in den Gelenken verantwortlich ist. Dadurch können Gelenkschwellungen reduziert, die Gehzeit verlängert und die Dauer der morgendlichen Steifigkeit reduziert werden.

Kurkuma gegen Depressionen

Depressionen reduzieren das Level vom BDNF (brain-derived neurotrophic factor) und schrumpfen den Hippocampus (ein Teil des Hirns), welcher für das Lernen und das Gedächtnis zuständig ist.
Bei dem regelmäßigen Verzehr von Kurkuma, steigert das Curcumin die BDNF-Ebenen im Gehirn und unterstützt die Umkehr dieser schweren Veränderungen einer Depression. Außerdem kann Curcumin die Produktion der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirn anregen.

Kurkuma Nebenwirkungen

Wenn die täglich empfohlene Dosierung beachtet wird, gilt der Verzehr von Kurkuma und Curcumin als sicher. Wird Kurkuma über eine längere Zeit in großen Dosen konsumiert, können als Folge Magenverstimmungen entstehen.

Vorsichtsmaßnahmen

Bei Schwangerschaft, einigen Erkrankungen und der Einnahme von Medikamenten sollte vor dem Kurkumaverzehr Rücksprache mit einem erfahrenen Arzt gehalten werden.

Kurkuma während der Schwangerschaft

Wird Kurkuma während der Schwangerschaft verzehrt, kann ihre Wirkung die Regelblutung fördern und die Gebärmutter stimulieren, wodurch die Schwangerschaft gefährdet werden kann. Aus diesem Grund sollte während der Schwangerschaft auf Kurkuma verzichtet werden.

Kurkuma und Gallenblasenprobleme

Sind Gallensteine oder eine Gallengangsobstruktion vorhanden, sollte die richtige Kurkumadosierung von dem Arzt bestimmt werden.

Kurkuma und Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

Bei Magenprobleme wie GERD sollte die richtige Dosierung von Kurkuma mit dem jeweiligen Arzt abgestimmt werden.

Kurkuma und Diabetes

Kurkuma senkt den Blutzuckerspiegel. Wird ein Diabetes medikamentös behandelt, sollte eine optimale Kurkumadosierung mit dem Arzt besprochen werden, um zu niedrige Blutzuckerwerte zu verhindern.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Kurkuma interagiert mit Medikamenten, welche die Blutgerinnung verlangsamen (Gerinnungshemmer / Anti-Thrombozyten-Medikamente). Wird Kurkuma in Kombination mit diesen Medikamenten eingenommen, kann das Risiko für Blutergüsse und Blutungen erhöht werden.
Folgende Medikamente verlangsamen die Blutgerinnung: - Aspirin - Clopidogrel (Plavix) - Diclofenac (Voltaren, Cataflam) - Ibuprofen (Advil, Motrin) - Naproxen (Anaprox, Naprosyn) - Dalteparin (Fragmin) - Enoxaparin (Lovenox) - Heparin - Warfarin (Coumadin)

Kurkuma Dosierung

Kurkuma ist in verschiedenen Formen erhältlich. Bei jedem Produkte variiert die Dosiermenge und sollte mit einer geringen Menge (zum Beispiel 1 Teelöffel Kurkuma Pulver pro Tag) gestartet und bei Bedarf langsam gesteigert werden.
Hinweis: Für eine individuelle Dosierung sollte ein Arzt zurate gezogen werden. Eine Überdosierung kann zu unangenehmen Nebenwirkungen und Magenverstimmungen führen.

Kurkuma kaufen

Die Kurkuma ist in vielen Supermärkten und Gewürzläden erhältlich. Auch das Internet bietet ein breites Spektrum an verschiedenen Kurkuma Produkten. Für eine effektive Wirkung sollte beim Kauf auf die Qualität von Kurkuma geachtet werden. Die Farbe der Kurkuma Wurzel kann zwischen den Sorten variieren.

Kurkuma Kauftipps:

  • Frische: Um eine effektive Wirkung zu spüren, sollte die Kurkuma entweder als ganze Wurzel frisch gekauft oder vor dem Verkauf frisch verarbeitet worden sein.
  • 100% biologisch angebaut (Kurkuma-Extrakt mit mindestens 95% Kurkumoide)
  • frei von Bestrahlungen
  • frei von Füllstoffen, Zusatzstoffen oder Farbstoffen
  • Gehalt von Curcumin: Die Curcumin-Konzentration beträgt im Kurkuma Pulver durchschnittlich 3,14%. Im Currypulver ist der Curcumingehalt sehr gering.
  • der Geschmack von Kurkuma lässt nach längerer Lagerungszeit nach, deswegen sollte die Kurkuma in kleineren Mengen gekauft werden
Kurkuma Bildquelle: Pixabay

Kurkuma Produkte

Kurkuma frisch

Frische Kurkuma Wurzeln sind kleine, knorrige Wurzeln und erreichen etwa die Größe eines Fingers. Sie haben eine bräunlich blasse Haut und ein tief orangefarbenes Fruchtfleisch. Wird die Kurkuma gekocht, getrocknet und gemahlen, verändert sich die Pulverfarbe ins tiefe Gelb.

Kurkuma Pulver

Die Kurkuma Wurzel wird für die Verarbeitung zum Pulver zuerst getrocknet und anschließend zu einem feinen Pulver gemahlen.

Kurkuma Gewürz

Die Kurkuma Wurzel ist eine Hauptzutat von Curry. Häufig wird Kurkuma-Pulver mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern kombiniert. Eine Kombination mit schwarzem Pfeffer hilft dem Körper, die Nährstoffe von Kurkuma besser zu absorbieren.

Kurkuma Tabletten

Die Kurkuma Tabletten bestehen aus der pulverisierten Kurkuma Wurzel. Häufig werden sie in der Herstellung mit weiteren Inhaltsstoffen kombiniert und zu festen Tabletten gepresst. Beim Kauf sollte auf die Herstellung der Tabletten sowie weiteren Zutaten geachtet werden. Beide sollten natürlich und zu 100% biologisch angebaut worden sein.

Kurkuma Kapseln

In die Kurkuma Kapseln wird frisch gemahlenes Kurkumapulver gefüllt. Wenn möglich sollten Gelatinekapseln vermieden und stattdessen Pflanzenfasercellulose bevorzugt werden.

Kurkuma Lagerung

Kurkuma Produkte sollten in einem dicht verschlossenen Behälter an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Die frische Kurkumawurzel sollte ebenfalls im Kühlschrank kühl gelagert werden.

Kurkuma Anwendung

Die Kurkuma ist Bestandteil verschiedener Curry Gewürzmischungen und Senf. Sie ist vor allem in der indischen und indonesischen Küche sehr beliebt.
Kurkuma verbessert den Geschmack vieler Lebensmittel, wozu Kartoffeln, Reis, Linsen und Gemüse gehören. Kurkuma verleiht den Gerichten eine tief gelborangefarbene Farbe und besitzt einen pfeffrig, warmen, bitteren Geschmack.
Tipps für die Kurkuma Anwendung: - Die Kurkuma Wurzel kann mit ihrer tiefen Farbe Kleidung und Haut färben. Um einen bleibenden Flecken zu vermeiden, sollte jeder Kontakt mit Textilien sofort unter fließendem Wasser und mit Seife entfernt werden. Um Verschmutzung der Hände zu verhindern, können Küchenhandschuhe beim Umgang mit Kurkuma getragen werden. - Zu starke Hitzeeinwirkungen können die richtigen Nährstoffe der Kurkuma Wurzel zerstören. Es empfiehlt sich das Gewürz erst nach dem Kochen zum Gericht hinzuzugeben. - Um die Absorption von Curcumin zu verbessern, sollte Curcumin in Kombination mit Pfeffer verzehrt werden. Der Pfeffer enthält das Piperin, eine natürliche Substanz, welche die Aufnahme vom Curcumin in den Blutkreislauf verbessert. - Curcumin ist fettlöslich, sodass es sich empfiehlt, dieses mit einer fettreichen Mahlzeit oder mit etwas Öl in einem Salat aufzunehmen.

Kurkuma in die Ernährung integrieren

Kurkuma lässt sich vielseitig in die Ernährung integrieren: - Braunen Reis mit Rosinen und Cashew-Kerne vermischen und mit Kurkuma, Kreuzkümmel und Koriander würzen - Kurkuma auf gedünstetem Blumenkohl, grüne Bohnen und Zwiebel geben - Für einen cremigen, aromareichen und kalorienarmen Dip: Kurkuma mit getrockneten Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Olivenöl vermischen - Rohen Blumenkohl, Sellerie, Paprika und Brokkoliröschen in Kurkuma wälzen und als Snack genießen - Kurkuma als Salatdressing verwenden - Kurkuma in Linsengerichte hinzufügen

Kurkuma Tee

  • Vier Tassen Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  • Einen Teelöffel gemahlene Kurkuma hinzufügen, die Hitze reduzieren und den Tee für 10 Minuten köcheln lassen.
  • Den Tee durch ein feines Sieb absieben und in eine Tasse gießen.
  • Den Tee nach Belieben mit Honig oder frisch gepressten Zitronensaft abschmecken.

Gesundheit ist lecker

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Artikel zuerst erschienen auf http://www.eatmovefeel.de

Samstag, 2. Dezember 2017

Problemhaut an den Beinen + chronische Sinusitis

Problemhaut an Beinen und Füßen, Erythema Nodosum und chronische Sinusitis


Hallo, ihr Lieben.
Ich gehöre mit 63 ja zu den älteren Jahrgängen. Niemand spricht gern über die Probleme: trockene, rissige Haut an den Schienbeinen, offene Beine, Schwielen an den Füßen, Nagelpilz, Hornhäute.

Alle wollen schöne und gesunde Füße. Bildquelle Pixabay

Beine, die einen Jahrzehnte umhergetragen haben, brauchen im Alter besondere Zuwendung. Meine Mutter schwor auf Melkfett, das ich jahrelang benutzt habe. Ich habe die Füße quasi in Fett ersäuft und dann Baumwollsocken darüber gezogen. Resultat: Die Füße waren gepflegt, aber nichtsdestotrotz am nächsten Morgen wieder trocken.

Also fing ich an zu experimentieren. Ich habe euch ja bereits von der selbst angemischten Hyaluron/Kollage-Creme berichtet. Das Gel ist spitze, aber nicht für die dauerhafte Pflege geeignet. Ich würde es eher als Gesichtsmaske empfehlen, wenn man mal besonders strahlend und straff aussehen will. Also habe ich das Gel zu gleichen Teilen mit Basiscreme (kauft man am Besten bei Ebay im Kilo) gemischt und einen Schuss DMSO dazu gegeben.

Fertige Mischung Hyaluron/Kollagen/Basiscreme/DMSO


Ein paar Worte zum DMSO (Dimethylsufoxid): Ich habe kürzlich zwei Zähne gezogen bekommen. Es blutete fürchterlich. Zuhause habe ich direkt den Kiefer mit Wasserstoffperoxid gereinigt (von außen natürlich) und DMSO aufgetragen. Die Blutung hörte SOFORT auf.
Momentan behandle ich meine chronische Sinusitis mit DMSO, indem ich es auf die Nasenwurzel auftrage. Seitdem ist der zähe Nasenschleim Geschichte.

In einer Creme wirkt ein kleiner Anteil DMSO, ich habe ca. 10 ml auf 100 Gramm Creme gegeben, entzündungshemmend, beruhigend und abschwellend. Mehr zum DMSO hier.
Fazit: Die Mischung aus Hyluron/Kollagen/Basiscreme/DMSO macht die Haut an den Beinen nachhaltig weich und zart und Entzündungen des Untergewebes (Erythema Nodosum) haben keine Chance.

Bitte nicht auf offene Wunden auftragen. Die Creme ist auf jeden Fall vorbeugend für jede Art von Entzündungen.

Meine Tipps gelten übrigens auch für Männer, die ja ihre Füße gern vernachlässigen. Das ist ein Fehler, meine Herren, denn die Füße beeinflussen den ganzen Körper und auch Männer dürfen sich rundum pflegen. Heutzutage ist das weder schwul noch unmännlich ;)

Also denn, lasst uns auf eine Babyhaut hin arbeiten :)
Eure Pat