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Freitag, 10. November 2017

Aus der Reihe "Fantastische Protagonisten": Solutosan

Fantastische Protagonisten


Heute: Solutosan



Solutosan, der Chef der Duocarns - Grafik: Norbert Nagy
Die Fantasy-Serie "Duocarns" ist ein Epos von über 3000 Seiten.
Bei so einer langen und ausführlichen Geschichte, sind die meisten Protagonisten charakterlich stark ausgearbeitet und haben ein Eigenleben entwickelt. Oftmals haben sie das sogar ohne das willentliche Dazutun ihrer Erschafferin - also meine Wenigkeit - getan. Ein Mal Leben eingehaucht, gingen sie ihrer Wege und oftmals war ich selbst erstaunt, wohin diese führten.

Ich möchte euch die wichtigsten Helden des Epos näher vorstellen, denn sie sind es wirklich wert.
Heute geht es um Solutosan, den Chef der Duocarns.

Solutosan ist ein Sternenkrieger. Sein Name kommt aus dem Lateinischen und ist eine Kombination aus "solvere" = lösen und "sanare" = heilen. Er ist der Problemlöser der Gruppe.
Als Sohn eines Sternengottes namens Palladisus (für den weit entfernt jemand wie "Q" als Vorlage diente) ist er mit ungewöhnlichen Kräften ausgestattet. Der kann Sternenstaub aus jeder Pore absondern. Der Sternenstaub dient als Waffe und prickelnder Weise auch als Aphrodisiakum.
Solutosan ist unsterblich und erhält im Laufe der Geschichte noch weitere Fähigkeiten, bzw. er lernt sich selbst besser kennen. So viel soll schon einmal erzählt sein: Solutosan ist Energetiker, d.h. er kann seinen Körper in reine Energie verwandeln. Das befähigt ihn zwischen den Sternen und Planetensystemen zu wandern.
Er ist ein ruhiger und besonnener Mann, aber wenn man ihn näher kennenlernt, spürt man seine innere Unsicherheit.  Das ist sein Handicap, das im starken Kontrast zu seinen Fähigkeiten steht. Und oftmals denkt man: "Verdammt, wie kann das sein?"
Da die Duocarns zur Kategorie "Erotic Fantasy" gehören: Solutosan ist bisexuell.

Hier ein kleiner Szenenausschnitt wie Solutosan am Anfang der Geschichte "Band 1 - Duocarns - Die Ankunft" agiert.


.....Solutosan betrachtete sie von der Seite. Was er sah, gefiel ihm. Ihre milchweiße Haut, die vollen Lippen und das lange, rote Haar. Wie ihre grünen Augen ihn vorhin angeblitzt hatten. Wahrscheinlich war sie so etwas wie eine Kriegerin.
»Was machst du für eine Arbeit?«, fragte er, unsicher, wie er sich ausdrücken sollte.
»Oh! Ich bin Streetworkerin. Ich helfe den Armen und Schwachen in unserer Gesellschaft. Ich heiße Aiden. Und was machen Sie so?«
Leicht verlegen schob er sein Haar auf den Rücken. Aiden musterte ihn mit einem Seitenblick. Tja, was machte er? Er versuchte das Problem mit den Dollars zu lösen.
»Ich wollte bei dem Juwelier Platin verkaufen, aber wurde abgewiesen.«
Aiden bog in einen mit Steinen gepflasterten Hof ein. Das daran anschließende, kleine Haus mit den blau gestrichenen Fensterläden sah gepflegt aus.
»Platin?«, fragte sie irritiert. »Bitte lassen Sie uns den Schrank ausladen. Meine Oma wird sich freuen.«
Solutosan nickte. Natürlich würde er der hübschen Erdlingsfrau gerne helfen. Sie war sein erster Kontakt zu den Einheimischen. Den musste er pflegen.
Eine alte, weißhaarige Frau erschien neugierig an der Küchentür. Vermutlich die Großmutter. Staunend, mit offenen Mündern, betrachteten ihn die beiden Frauen, wie er mühelos den Schrank hochnahm und mit fragendem Gesicht vor ihnen stand.
»Ins Wohnzimmer.« Aiden ging mit steifen Schritten voran. »Hier hin, bitte.«
 Gehorsam setzte er die Kommode ab und sah sich interessiert in dem mit zierlichen Möbelstücken vollgestellten Zimmer um. Etwas wie diesen Raum hatte er noch nie gesehen. Kunterbunte Textilien dekorierten die Fenster und baumelten auf den Möbeln. Figuren von kleinen Lebewesen mit lachenden Gesichtern bevölkerten Schränke und Konsolen. Das Ganze wurde komplettiert mit einer Vielzahl von Bildern in vergoldeten Rahmen und einer großen Menge Grünpflanzen. So also wohnten die Menschen.
»Eine schöne Behausung«, bemerkte er höflich.
Aiden lachte. »Das nennt man Haus.«
»Entschuldigung.« Er verbeugte sich wieder.
Oma stand mit strahlendem Gesicht neben ihrer Enkelin. »Wollen Sie nicht auf einen Kaffee bleiben?«, lächelte sie. Das Wort Kaffee sagte ihm nichts, also entschied er sich das Angebot auszuschlagen.
»Es tut mir leid, aber ich glaube, das ist mit mir nicht kompatibel.«
Aiden wurde es nun zu viel. »Lassen Sie uns fahren, okay?«
Solutosan nickte. »Auf Wiedersehn, Oma.«
Die Großmutter strahlte. »Kommen Sie mal wieder, junger Mann.«....




Solutosan entwickelt sich. Obwohl er bereits am Anfang der Geschichte über 1000 Jahre alt ist, sammelt er Erfahrungen und reift. Aber man entdeckt doch immer wieder einen Funken des alten Solutosan, der gelegentlich einfach ausflippt, wenn etwas nicht klappt. Hier Solutosan in "Duocarns - Ewige Liebe":


... Solutosan hatte seinen Ruhemodus für kurze Zeit erzwingen müssen, um etwas Erholung zu bekommen. Er musste am nächsten Tag unbedingt im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Wegen seiner Körperkräfte machte Solutosan sich keine Sorgen. Es war seine aufgewühlte Seele, die sich anfühlte wie eine rohe, frisch geschlagene Wunde.

Er lag mit offenen Augen auf seinem Lager und starrte an die Decke. Er musste vermeiden, sich wie ein verletztes Tier zu verhalten. Das würde ihn angreifbar machen. Terv und Pat hatten recht. Er musste nur mit dem Verstand handeln, emotionslos. Das fiel ihm so unglaublich schwer! Am liebsten wäre er brüllend wie ein gigantischer Löwe, tödliche Energie und Sternenstaub verstrahlend, nach Piscaderia gerauscht. Und dann? In den Irrgängen der Unterwasserstadt, in der seine Gegner sich auskannten, er aber nicht, würde er bis zur Erschöpfung durch die Gänge getrieben werden. So konnte er weder Ulquiorra noch Marina finden. Sinnlos. Wo war sein verdammter Vater, wenn er ihn brauchte?

Wie eine Sprungfeder schnellte er hoch und lief zum Fenster. Der Morgen graute. Ob die anderen schlafen konnten? Er ging ins Wohnzimmer. Tervenarius saß am Tisch. Er hatte kein Feuer im Kamin entzündet, sondern einige leuchtende Pilzsporen auf der Tischplatte verteilt, die den Raum zartgrün erhellten.

»Kannst du auch nicht schlafen?«, fragte sein Freund, ohne sich umzudrehen. Schlagartig war ihre Vertrautheit wieder da, die sie Äonen über verbunden hatte. Solutosan fühlte, wie er sich entspannte. Da war er, sein alter Kampfgenosse, auf den er sich sein Leben lang verlassen hatte. Gemeinsam würden sie auch diese Herausforderung erfolgreich bestehen.
»Diese Ungewissheit macht mich wahnsinnig«, gestand Solutosan leise....



Der nächste Protagonist, den ich euch in Kürze vorstellen werde, ist der Fungid Tervenarius, einer meiner persönlichen Lieblinge.

Bis dann
Eure Pat










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