Das Fantasy Abenteuer beginnt mit
"Duocarns - Die Ankunft".
Die Duocarns sind auf ihrer üblichen Kontrolle und ahnen nichts Böses, doch dann:
Solutosan
seufzte und wandte sich erneut dem Hauptschirm zu. Das duonalische
Planetensystem war schön und es aus dem Weltall zu sehen, tröstete ihn ein
wenig über die langweiligen Phasen seiner Bacani-Jagd hinweg. Die vier Monde
und Duonalia schwebten im All, umgeben von ihren zartbunten Energieschleiern,
beleuchtet von der fahlgelben Sonne, wie kosmische Spielzeuge einer mächtigen
Gottheit. Ein friedlicher Planet, den es zu beschützen galt.
Was hätte
er in diesem Moment für einen Hinweis gegeben, wann und wo die Bacanis wieder
zuschlagen wollten. Die Duocarns wären dann sofort in Aktion getreten. Jedoch
nicht mit einem weiteren Abschuss im Weltall, sondern in einem Kampf von
Angesicht zu Angesicht. Es juckte Solutosan in den Fingern, einen der
bacanischen Parasiten mit seinem Sternenstaub ausmerzen zu können. Wenn es nur
nicht so verdammt schwer gewesen wäre, die Bacanis auf frischer Tat zu ertappen
– sie zu schnappen, wenn sie sich zu schlafenden Duonaliern schlichen und ihre
Spiralvenen gierig in die Leiber bohrten, um deren Energien zu saugen. Sie
konnten die Angreifer ihres Volkes nur erwischen, während sie mit ihren
kleinen, wendigen Raumschiffen von den Tatorten flohen. Die von den Duocarns so
begehrten Nahkämpfe fanden in den seltensten Fällen statt.
Ha! Da
bewegte sich etwas! Solutosan kniff die Augen zusammen. Da waren sie! Ein
Bacani-Schiff versuchte den östlichen Mond als Deckung zu benutzen, um sich
ungesehen aus dem Staub zu machen.
Er sprang
auf. »Chrom! Siehst du sie?«
»Nein!«
Chroms Blick irrte auf dem Schirm umher.
»Verdammt!
Links!«
Solutosan
machte einen riesigen Satz zum Bildschirm und tippte auf die linke Ecke. In
diesem Moment verschwand der kleine, schwarze Punkt für einige Sekunden in den
bunten Schleiern zwischen den Monden, tauchte aber wieder auf.
»Jetzt?«
Chrom
nickte. Sofort flogen seine Finger über die vier Tastaturen auf der
Hauptkonsole.
Zufrieden
registrierte Solutosan, dass seine Männer augenblicklich aufmerksam in den
Startlöchern standen. Von Schläfrigkeit keine Spur mehr. Alle aktualisierten
ihre Stationen, um sie auf die bevorstehende Attacke vorzubereiten. Die
schleppende Langeweile hatte sich schlagartig in eine knisternd geladene
Spannung verwandelt.
»Die
schießen wir nicht ab. Wir kapern, Leute«, befahl Solutosan, was ein
zustimmendes Murmeln hervorrief. Er wollte versuchen, den Duocarns doch einmal
wieder einen Nahkampf zu verschaffen. »Ich will deren Bordcomputer. Vielleicht
finden wir auf ihm ein paar brauchbare Daten über neue Angriffe! Meo, mach die
Waffen klar. Ein Schuss in den Antrieb sollte sie stoppen.«
Solutosan
schwang sich in seinen Drehsessel. Er hasste es, wenn ihm in solchen Momenten
sein Raumanzug zu eng wurde. Natürlich war ihm klar, dass er sich das nur
einbildete, weshalb er das Gefühl noch weniger leiden konnte.
»Die
haben aber dieses Mal einen guten Steuermann.« Tervenarius sah dem gekonnten
Hakenschlagen des Bacani-Schiffs mit Bewunderung zu.
Chrom hob
den Kopf. »Bacanis sind eben Spitzen-Piloten«, knurrte er. »Deshalb habt ihr ja
auch mich.«
Solutosan
musste trotz seiner Anspannung grinsen. Ja, in der Tat, Chrom war der beste
Navigator, den die Crew je besessen hatte. Ein Bacani, der ein loyaler
Weggefährte geworden war, und der nun, auf der Seite der Duocarns seine eigene
Rasse jagte.
»Wo die
wohl hin wollen?« Xanmeran war hinter seinen Stuhl getreten, um einen besseren
Blick auf den Bildschirm zu haben.
»Das
werden wir sehn. Chrom, halte Abstand. Die haben uns vielleicht noch nicht
entdeckt.«
»Verdammter
Zickzack-Kurs!« Chroms Klauen rasten über die Tastaturen in einem Tempo, zu dem
normalerweise nur Meodern fähig war.
»Xan,
sind die Andockklammern bereit? Wir schießen ihnen den Antrieb weg, ziehen sie
in die Atmosphäre und knacken sie auf.« Solutosan blickte zu dem Duocarn mit
dem roten Glatzkopf. »Die denken wohl sie wären clever – aber wir sind
schneller und schlauer!«...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen