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Montag, 14. Oktober 2013

Tabuthema: Liebe zwischen Männern

Für viele Menschen ein Tabu,  für einige das Himmelreich:
Gay Romance - Männerliebe.

Pat McCraws "Duocarns - David & Tervenarius" erzählt die ungewöhnliche Liebe von David, einem Häusermakler aus Vancouver, zu dem außerirdischen Krieger Tervenarius.



Doreen in einem giftgrünen Paillettenkleid öffnete die Tür und stutzte. Ihr Gesicht verzog sich voller Mitleid. Das hatte David befürchtet. »David, Schatz! Geht es dir nicht gut? Du siehst ja grauenvoll aus!« Sie packte ihn an den Oberarmen und hielt ihn vor sich. Doreen war mit ihren fast zwei Metern und ihren muskelbepackten Armen sehr kräftig. Also ließ David sich von oben bis unten betrachten. »Mir geht’s gut. Ich habe allerdings seit einem halben Jahr einen Job in einer Art Privatzoo. Da sind Designerklamotten nicht so angesagt, verstehst du? Ich komme grade von dort.« Doreen legte bei dieser kleinen Ansprache den Kopf schief. Sie trug eine gelockte Langhaarperücke und war wie üblich dick geschminkt. »Und dein Freund? Der sexy Kerl mit den weißen, langen Haaren?«
»Ach«, David winkte ab. »Der war ein Arsch. Kennst das ja.« Er versuchte sich an einem Lächeln.
Doreen war nicht überzeugt, das fühlte er. Aber sie ging zur Tagesordnung über, schubste die Tür zu und geleitete ihn in das Wohnzimmer des Penthouse, das mit seiner riesigen Glasfront den Ausblick auf das nächtliche Lichtermeer von Vancouver bot.
Er hatte erwartet, das zu sehen, was sich auf der schwarzen Ledergarnitur tat: Bruce lag mit geöffneter Hose auf der Couch und ließ sich von dem vor ihm knienden Mann einen blasen. David warf einen Blick auf den herausgewölbten Po des Subs in den knappen Ledershorts, grinste dann Bruce und die beiden Lederjungs an, die sich ebenfalls auf dem Sofa räkelten.
Doreen war zur Hausbar gestöckelt, um sich einen Drink zu mischen. »Willst du einen Manhattan? Du machst mir den Eindruck, als bräuchtest du ein bisschen Zielwasser.«
»Nein, lass mal. Lieber ein Bier.« Er hatte so lange keinen Alkohol mehr getrunken, dass ihn ein hochprozentiger Cocktail wahrscheinlich aus der Bahn geworfen hätte.
»Wenn du Tante Doreen etwas beichten möchtest … Du weißt, ich habe immer ein offenes Ohr.«
David blickte ihr in die neugierig aufgerissenen Augen. »Es ist alles okay. Ich war einfach nur beschäftigt, Schätzchen.« Er bemühte sich um einen lockeren Umgangston und nahm die eiskalte, beschlagene Flasche von ihr entgegen.
Einer der jungen Männer in Leder hatte sich erhoben und war lächelnd auf dem Weg zu ihm.
Blond, gutaussehend und ausgezeichnet bestückt, was David mit einem Blick wahrnahm. 
Seine Kehle fühlte sich trocken an und er nahm schnell einen Schluck Bier. »Na?« Der Blonde baute sich herausfordernd vor ihm auf. Doreen neben ihm lachte auf und verschwand im Raum hinter der Bar. David sah ihr kurz nach. Sofort hatte er die Hand des Mannes auf seinem Geschlecht. Der lächelte...

"Duocarns - David & Tervenarius" Taschenbuch 240 Seiten 9,90 Euro


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