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Montag, 20. November 2017

Tipp für Serienjunkies: Teen Wolf

Teen Wolf - anfangs dröge, dann immer heißer

Allison, Scott und Derrek. Quelle: hitcheker.de

 

Zunächst kam die erste Überraschung. Dylan O'Brian, den ich letztens erst bei Maze Runner bewundert hatte, spielt eine der Hauptrollen in Teen Wolf, das momentan 6 Staffeln hat. Der Junge ist richtig gut und sehr talentiert.


Der Haupt-Actor Tyler Posey, der den Werwolf Scott spielt, was mir bis dato völlig unbekannt.



Anfangs gestaltete sich die Serie etwas dröge. Ewiges Geplänkel in der Highschool, garniert mit soft-erotischen Szenen, gefletschten Zähnen und recht guten Special Effects.
Aber, wie so oft in guten Serien, spielen sich sämtliche Protagonisten mit der Zeit frei und werden richtig gut.
Sehr gutes Beispiel dafür ist Holland Roden (Lydia), die anfangs einfach nur ein dummes Teeny-Huhn ist, sich dann als gefährliche Banshee entpuppt, die mit ihren "Schreikräften" umgehen lernt und dem Team der Werwölfe eine echte Hilfe im Kampf gegen die diversen Bösewichte ist.

Lydia, die Bashee, Bildquelle teen-wolf-pack.wikia.com


Was mir an der Serie gut gefiel: Die Special Effects waren nicht von der billigen Sorte. Zwischendurch gab es auch mal einen Lacher. Andersartige Lebewesen wurden in der Gemeinschaft der Darsteller selbstverständlich integriert.Gleichgültig, ob es sich um ein schwules Pärchen oder eine Mischung aus Werwolf und Echsenwesen handelt. Sie kamen mit ins "Rudel".

Staffel 5 schwächelt anfangs etwas, denn die Bösewichte bestehen aus Reitern auf schwarzen Pferden mit recht gewöhnlichen Masken. Daran konnte man kaum etwas Gruseliges finden. Als dann aber ein Gehäuteter herumspaziert, sich die ganze Stadt gegen unsere Werwölfe richtet und sie von allen Seiten bedroht werden, wird es richtig spannend.

Zu bemäkeln gab es eigentlich nur die Outfits der weiblichen Darsteller, die egal zu welcher Jahreszeit mit kurzen Röckchen und knappen Shorts herumliefen. Aber man brauchte offensichtlich einen Gegenpol zu den nackten Oberkörpern der Riege attraktiver männlicher Werwölfe, also finde ich es verzeihlich.

Es soll eine 7. Staffel geben. Natürlich wird die auch wieder geguckt.
Teenwolf läuft bei Amazon. Prime Members gucken kostenlos.


Von mir bekommt das Gesamt-Kunstwerk Teen-Wolf 5 von 6 Sternchen *****






Donnerstag, 16. November 2017

Probieren geht über studieren: Hyalurongel, Xylit, Kokosblütenzucker, Salz aus dem Himalaya

Probieren geht über studieren.
Neuerungen im Hause Pat McCraw


Die Hydraulik fährt den Screen ohne Kraftanstrengung nach oben.
Sitzen ist schädlich. Gestern hat mein Physiotherapeut mir eine Predigt darüber gehalten, dass der Mensch dazu gemacht sei als ursprünglicher Jäger und Sammler min. 40 Kilometer pro Tag zu laufen. Wenn ich darüber nachdenke, wie viel ich laufe - tja ... Zwei "sesshafte" Berufe zu haben zwingt einen dazu täglich viele Stunden zu sitzen.
Da ich im Besitz eines antiken Schreibtisches bin, von dem ich mich auch niemals trennen werde, habe ich nach einer Alternative gesucht und einen Aufsatz für den Schreibtisch gefunden. Googelt man danach finde man Aufsätze um die 400 Euro. So viel wollte ich nicht ausgeben. Also weiter gesucht und bei Ebay das gleiche Ding für 150 Euro gefunden.
Während ich das hier schreibe, stehe ich vor meinem Computer. Ein Anfang ist gemacht :)

* * * *


Die Meere sind verschmutzt. Ist Meersalz deshalb überhaupt noch sinnvoll und gesund?
Diese Überlegung hat mich dazu gebracht Alternativen zu suchen und ich habe rosa Steinsalz aus dem Himalaya gefunden. Mjam, das schmeckt wirklich gut. Man sagt, dass es länger braucht, um sich aufzulösen, was ich bisher nicht feststellen konnte.


* * * *



Die Umstellung auf vegetarische Ernährung hat mich 3 Kilo Mehrgewicht gekostet. Keine tierischen Eiweiße zu essen, habe ich 3 Wochen lang durchgehalten. Nun stehen Quark, Joghurt, Schmand, Käse und auch gelegentlich Fisch und Eier wieder auf der Speisekarte. Denn Spinat nur mit Kartoffeln ohne Spiegelei war wirklich öde. Dazu kam, dass ich anfing Dinge wie Müsliriegel und Brotaufstriche aus Sonnenblumenkernen selbst zu machen, beides echte Kalorienbomben. Butter und Sahne standen bis dato nie auf meinem Speiseplan. Na klar, Kartoffelpüree schmeckt spitze mit viel Butter und Sahne drin. Das isst man dann auch schon mal solo. Aber es ist hochkarätig.
Kurz und gut, ich muss meine Balance nach den veganen Experimenten erst wieder finden und freue mich über den Tipp einer Facebook-Bekannten Xylit betreffend. Xylit ist:
  • Birkenzucker hergestellt aus Laubhölzern
  • Original aus Finnland
  • 40% weniger Kalorien als Zucker
  • Diabetiker-geeignet
  • Zahnfreundlich 
Ich habe es probiert. Es schmeckt wie Zucker und man verwendet es 1:1 wie Zucker. Da es in größeren Mengen abführend wirkt, muss ich jetzt erst einmal Tests machen, wie viel denn "größere Mengen" sind. Ich werde berichten.

* * * *


Nächste Neuerung ist Kokosblütenzucker, den ich aus reiner Neugierde gekauft habe. Nein, von dem verspreche ich mir keine Kalorienersparnis. Aber als Feinschmeckerin, die (leider) sehr gerne isst, verspreche ich mir davon ein Geschmackserlebnis.
Ich kopiere mal aus dem Amazon Angebot von Biohelden:

Grundwissen
Kokosblütenzucker schmeckt nicht nur einzigartig, er zeichnet sich besonders aus durch seinen niedrigen glyämischen Index. Der ist mit etwa 35 nur halb so hoch wie der von Haushaltszucker. Bio Kokosblütenzucker ist im Gegensatz zu Haushaltszucker gesund. Mit seinem niedrigen GI verhindert er Heißhungerattacken und laesst den Insulinspiegel nur langsam ansteigen. Er wird nicht raffiniert, dadurch enthaet er viele wertvolle Nährstoffe, die weder in Zucker noch in den als Süßungsmittel empfohlenen Sirups enthalten sind. Er ist also ideal für alle, die auf ihre Figur achten oder abnehmen möchten. Da Bio Kokosblütenzucker einen niedrigen Schmelzpunkt hat, zergeht er sofort auf der Zunge. Hinzu kommt noch sein hervorragender Geschmack, zart Süße mit einem Hauch von Karamell.
Nachhaltiger Anbau
Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Blüten von Kokospalmen gewonnen und seit Jahrhunderten in Indonesien zum Süssen verwendet. Wichtig ist, dass Bio Kokosblütenzucker aus nachhaltigem Anbau stammt. Solange die Kokospalme blüht, wird während der ersten Hälfte der Saft fuer die Zuckerherstellung gewonnen. Anschließend entwickelt sich die Kokosnuss, die nach etwa 12 Monaten geerntet wird. Die Palmen werden nicht gefällt und können etwa 70 Jahre lang schonend als Urquelle für Kokosblütenzucker und Kokosnüsse genutzt werden.
Verwendung
Kokosblütenzucker kann fast überall den herkömmlichen Zucker ersetzen Besonders eignet er sich zum Süßen von kalten Getränken oder Speisen, da er sich ganz schnell auflöst. Im Gegensatz zu Stevia oder Sirups eignet er sich hervorragend zum Backen. Bio Kokosblütenzucker betont das Eigenaroma jedes Lebensmittels, eignet sich also auch gut zum Würzen.

Nährstoffangaben
je 100g 1625kj (388 kcal)
-93,4g Kohlenhydrate davon: 90,1g Zucker
-2,2g Ballaststoffe
-1,2g Eiweiß

* * * *

Ultra_Niedermolekulare Hyaluronsäure von Pro Natural


Nun geht es um die Schönheit. Als altes Clarins-Fan habe ich nie etwas anderes benutzt. Aber Clarins ist teuer, also suchte ich auch hier eine Alternative. Und habe sie gefunden in Form von Hyaluron - und Collagenpulver, das man sich selbst zu Creme oder Gel anrühren kann.

Das Pulver kam. Laut Anleitung kommt man mit den 10 Gramm Hyaluron und den 10 Gramm Collagen lange hin, denn man braucht für eine große Menge Creme 2 Gramm von jedem.
Also fing das Gematsche laut Anleitung an. Es war schwierig 2 Gramm abzuwiegen. Dann hatte ich die Idee, die Briefwaage zu nehmen.
Bei Youtube gibt es ein Video, in dem ein Mann das alles Pi mal Daumen zusammen pantscht. Ich bin da ja eher genau. Habe das kleine Marmeladenglas mit heißem Wasser gespült und destilliertes Wasser aus der Apotheke verwendet. In der Gebrauchsanleitung war von 2 Gramm die Rede. 2 Gramm von was? Das war unklar, also habe ich 2 Gramm Hyaluron und 2 Gramm Collagen genommen und ins Wasser eingerührt. Ein seltsames Gemisch. Im Video macht der Mann das Mischen mit einem Rührgerät, aber auch er hatte alles voller Klumpen. Ich war enttäuscht. Das Ergebnis war ein Gläschen voll Gel mit weißen Klumpen. Aber siehe da, nachdem das Ganze eine Stunde im Kühlschrank gestanden hatte, hatte sich das Hyaluron mit Wasser vollgesogen und alle Klumpen waren weg. Also keine Panik, wenn du es nachmachst.

Wirkung: Tja, es strafft und die Haut wird weich wie ein Kinderpopo. Da meine fettige Haut kein Fett mag, habe ich das Gel pur auftragen. Prima Gefühl. Ich denke aber, dass die Haut es vielleicht doch zu schätzen weiß, wenn ein Anteil Fett drin ist. Ich werde die Hälfte des Gels mit Basiscreme mischen, die ich auch für meine DMSO-Creme verwende. Tatsache ist, das Gel ist total ergiebig. Mit Creme gemischt, hat man noch mehr. Es rechnet sich. Ob ich irgendwann 10 Jahre jünger aussehe? Wer weiß :)



Das wars für heute.

Ich wünsche euch einen schönen Tag. Macht was draus :)
LG Pat





Sonntag, 12. November 2017

Heute gratis für dich: Eine Geschichte über die Probleme eines Outings

"Der Pastor" von Pat McCraw ist heute, 12.11. kostenlos!

 

Der Pastor von Pat McCraw

 

Inhalt:
Der evangelische Pfarrer Thomas macht einen Fehler. Er gibt den Avancen eines jungen Schutzbefohlenen nach. Ist er nur eine Station auf Svens Weg sich selbst zu finden?
Das Taschenbuch hat ca. 80 Seiten.

Leseprobe:
... Am Sonntag war Thomas gerade dabei die Altar-Kerzen nach der Messe auszupusten, als er die Kirchentür hörte.
Da kamen zwei Nachzügler, die er im Schatten der Empore zunächst nicht richtig sehen konnte.
Er blinzelte und sein Herz tat einen dumpfen Schlag, als er das Paar erkannte. Sven betrat in Begleitung einer jungen Frau die Kirche.
»Die Messe ist vorbei. Ihr kommt zu spät«, sagte Thomas und konnte sich etwas Ironie nicht verkneifen. Er ging den beiden bis zur Mitte des Kirchenschiffs entgegen.
Sven errötete. »Ähm, wir wollten zu dir.«
Das Mädchen mit dem halbseitig rasierten Kopf und den kunterbunten, langen Haarsträhnen auf der anderen Seite, kaute einen Kaugummi und sah ihn kalt an.
»Hallo«, grüßte Thomas freundlich. »Und wer bist du?«
»Das ist Susan«, erwiderte Sven, grinste frech und legte den Arm um ihre schmalen Schultern.
»Hi.« Susan ließ sich herab, zu antworten. »Schmeißen Sie hier den Laden?« Sie sah sich um. Offensichtlich hatte sie noch nie ein Gotteshaus von innen gesehen.
»Ja, wenn du es so ausdrücken willst.« Thomas riss sich am Riemen und passte sich sofort an. »Der Laden nennt sich Kirche.«
Das brachte selbst das Mädchen zum Grinsen.
»Es ist so ...« Sven ließ sich nicht beirren. »Die haben alle keinen Bock zu spielen, zumal nur zwei von
meinen Kumpels Laptops haben, die dafür stark genug wären. Und auf Skat und so hat auch niemand Bock.«
»Kinderkram«, ergänzte Susan. Sie begutachtete seinen Talar und das Beffchen. »Was ist denn das für ein komischer Aufzug?«
Thomas musterte sie prüfend. Da war pure Dummheit in ihren grauen Augen. Sie waren stumpf und besaßenkeine Tiefe. Er betrachtete Svens Hand auf ihrer Schulter.
»Pfarrer tragen solche Sachen während der Messe, Susan«, belehrte Sven sie. »Und jetzt sei mal still. Ich habe hier etwas zu klären.«
Susan zog als Antwort die Mundwinkel nach unten, kaute aber dann mit offenem Mund weiter an ihrem Kaugummi.
»Ja, gut«, nahm Thomas das Gespräch wieder auf. Wieso war ihm eigentlich gerade die Lust an der ganzen Sache vergangen? ...

Hier geht es zum Download bei Amazon.



Samstag, 11. November 2017

Aus der Reihe "Fantastische Protagonisten": Aiden

Die Protagonisten: Aiden 

Aiden, der Streetworkerin, Grafik von Norbert Nagy

Die Fantasy-Serie "Duocarns" ist ein Epos von über 3000 Seiten.
Bei so einer langen und ausführlichen Geschichte, sind die meisten Protagonisten charakterlich stark ausgearbeitet und haben ein Eigenleben entwickelt. Oftmals haben sie das sogar ohne das willentliche Dazutun ihrer Erschafferin - also meine Wenigkeit - getan. Ein Mal Leben eingehaucht, gingen sie ihrer Wege und oftmals war ich selbst erstaunt, wohin diese führten.

Ich möchte euch die wichtigsten Helden des Epos näher vorstellen, denn sie sind es wirklich wert.
Heute geht es um Aiden.

Aiden ist Streetworkerin. Und das mit Leib und Seele. Sie hilft, obwohl sie ständig ohne Geld dahin krebst. Sie ist hübsch, aber nur wenige Männer haben Verständnis für ihre Hilfsbereitschaft. Deshalb ist sie schon ewig Single.

Manche sagen, es wäre vorhersehbar gewesen, dass Aiden im Chef der Duocarns, Solutosan, endlich den Mann ihrer Träume findet. Bei ihm, dem Alien, (Solutosan ist Duonalier) der auf der Erde gestrandet und in der neuen Umgebung mehr oder weniger hilflos ist, schlägt Aidens Hilfesyndrom Kapriolen.
Sie ist taff. In einer Buch-Szene sagt sie, dass viele Ausgestoßene, die auf der Straße leben, oftmals so ungewöhnlich sind. Warum sollte sie dann seine Herkunft schockieren? Zumal Solutosan und auch die anderen Duocarns immer wirken wie Gentlemen.

Der einzige Mensch, an dem Aiden wirklich hängt ist ihre Oma. Als diese durch ein Verbrechen stirbt, ist Solutosan an ihrer Seite und stützt sie. Die darauf folgenden Abenteuer schweißen sie endgültig zusammen.

Aiden ist letztendlich nicht die finale Partnerin von Solutosan, aber spielt in den ersten Bänden eine wichtige Rolle. Deshalb kann sie keinesfalls unerwähnt bleiben.

Hier eine kleine Leseprobe, die ihren Charakter zeigt:

Sie widerstand dem Drang, sein Haar zurückzustreichen. Er hatte an seine Freunde gedacht und das ehrte ihn. Aber er hatte offensichtlich keinen Sinn für die Realität. Sie überschlug ihre finanziellen Möglichkeiten. Ja, er brauchte unbedingt ein Handy. Sie konnte ihm erst einmal ihren Wagen geben und sich selbst den von Oma leihen. Oma hatte bestimmt nichts dagegen, zumal das Auto ja für ihren „neuen Freund“ war. Aiden rollte die Augen. Also würde sie jetzt mit ihm in einen preiswerten Supermarkt gehen und auch ein Telefon für ihn kaufen – am besten prepaid. Solutosan streifte sich das Holzfällerhemd über und sie fuhren los.
Es war bereits dunkel geworden, als Aiden ihn auf den hell erleuchteten Parkplatz des Shopping-Centers dirigierte. Er hatte unbedingt wieder fahren wollen und machte das wirklich gut. Solutosan blickte interessiert um sich. Es schien in Russland auch keine so großen Supermärkte zu geben.
Aiden lotste ihn in den nächsten Jeansladen. »Hi! Wir brauchen alles für ihn in XXL oder XXXL, Hose, Shirt, Pullover und Jacke. Am besten in Schwarz. Du magst doch schwarz?« Sie wandte sich zu Solutosan.
Der nickte. »Und ich mag blau.«
»Okay, dann den Pulli in Blau.«
Die Verkäuferin brachte einige Sachen und sah Solutosan interessiert an. Ihr Blick blieb an den silbernen Hosenbeinen hängen.
»Ja, er war auf einem Kostümfest«, erklärte Aiden sofort und schob ihn in eine Umkleidekabine. »Zieh das mal an.« Sie drückte ihm den Haufen Textilien in den Arm und zog den Vorhang zu.
Aiden strahlte, als er aus der Kabine trat. Genau so hatte sie sich das vorgestellt. Schwarz stand ihm ausgezeichnet. Sie gab ihm eine dunkle Wollmütze in die Hand, um das auffällige Haar zu bedecken. Sie musste auch noch Haargummis und eine Bürste kaufen und notierte sich das im Geiste. Die Verkäuferin neben ihr starrte ihn mit offenem Mund an. Was für eine Frechheit!
»Wo kann ich bezahlen?«, fragte Aiden scharf, um die dumme Frau aus ihrer Verzückung zu wecken.
Als Nächstes hatte sie einen Besuch im Supermarkt geplant. Sie suchte eine Bürste und schwarze Haargummis in den Regalen und packte sie in den Einkaufswagen. Einer Eingebung folgend fragte sie: »Kann es sein, dass die Lebensmittel, die ich gekauft habe, dir nicht schmecken?«
Solutosan blieb im Gang mit den Waschmitteln stehen. »So ist das nicht, Aiden. Ich vertrage einfach nicht alles.«
»Was bekommt dir denn?« Das machte sie ratlos.
Er überlegte. »Milch.«
Aha, deshalb hatte er sich als Erstes den Milchriegeln zugewandt.
»Milch?« Aiden lachte erleichtert. Das war mach- und vor allen Dingen finanzierbar. »Okay, gehen wir Milch kaufen.«
Sie stapelten Milchprodukte in ihren Einkaufswagen: Milch, Quark, Joghurt, Kefir, Sahne, eine andere Sorte Milchriegel für Kinder. Dann war Aiden mit ihrem Wissen über Molkereiprodukte am Ende. Sie packten die Einkäufe in zwei Papiertüten.
Eine Bank im Einkaufszentrum lud zum Hinsetzen ein. Aiden erklärte ihm das Telefon, das sie erstanden hatten. Er begriff schnell, wie es funktionierte. Während er noch darauf herumtippte, suchte sie in der Tüte Bürste und Gummis, erhob sich und bürstete ohne zu zögern sein langes Haar am Hinterkopf zusammen, um einen Pferdeschwanz zu machen. Sie wollte, dass er perfekt gestylt war. Außerdem machte es Spaß sein seidiges Haar anzufassen.
Solutosans Körper straffte sich bei ihrer Aktion schlagartig, seine Hände umkrampften das Handy. Sie ignorierte es einfach, zog das goldene Haarbüschel durch ein Gummi, kam um ihn herum und betrachtete ihn strahlend. »Fertig!«
Sie konnte seine Miene nicht deuten. Er hatte ein Problem mit Berührung. Das war offensichtlich. Aber sie wollte bei ihm sein und ihn anfassen, dachte sie trotzig.
Mit unbewegtem Gesicht schob er das Telefon in die Jackentasche, stand auf und verbeugte sich höflich. »Vielen Dank, Aiden.«
Bisher hatten sie kein Aufsehen erregt – nun taten sie es. Die Leute blieben stehen und glotzten. Schnell zog sie ihn an der Hand aus dem Einkaufszentrum. Er konnte gerade noch mit der anderen die Einkaufstüten schnappen. Vor der Tür stoppten sie und lachten. Er blickte hinunter auf seine Hand, die sie umklammert hielt.
Aiden wurde rot und ließ los. »So«, verkündete sie rasch, »jetzt die Tickets kaufen und zu Oma mein Auto holen. – Oh, und, verdammt, ich muss Doris anrufen und ihr sagen, dass ich am Montag, und wahrscheinlich Dienstag, ausfalle.«
Hach! Das war alles so wahnsinnig aufregend!...

Die komplette Saga findest du exklusiv bei Amazon.


Freitag, 10. November 2017

Aus der Reihe "Fantastische Protagonisten": Solutosan

Fantastische Protagonisten


Heute: Solutosan



Solutosan, der Chef der Duocarns - Grafik: Norbert Nagy
Die Fantasy-Serie "Duocarns" ist ein Epos von über 3000 Seiten.
Bei so einer langen und ausführlichen Geschichte, sind die meisten Protagonisten charakterlich stark ausgearbeitet und haben ein Eigenleben entwickelt. Oftmals haben sie das sogar ohne das willentliche Dazutun ihrer Erschafferin - also meine Wenigkeit - getan. Ein Mal Leben eingehaucht, gingen sie ihrer Wege und oftmals war ich selbst erstaunt, wohin diese führten.

Ich möchte euch die wichtigsten Helden des Epos näher vorstellen, denn sie sind es wirklich wert.
Heute geht es um Solutosan, den Chef der Duocarns.

Solutosan ist ein Sternenkrieger. Sein Name kommt aus dem Lateinischen und ist eine Kombination aus "solvere" = lösen und "sanare" = heilen. Er ist der Problemlöser der Gruppe.
Als Sohn eines Sternengottes namens Palladisus (für den weit entfernt jemand wie "Q" als Vorlage diente) ist er mit ungewöhnlichen Kräften ausgestattet. Der kann Sternenstaub aus jeder Pore absondern. Der Sternenstaub dient als Waffe und prickelnder Weise auch als Aphrodisiakum.
Solutosan ist unsterblich und erhält im Laufe der Geschichte noch weitere Fähigkeiten, bzw. er lernt sich selbst besser kennen. So viel soll schon einmal erzählt sein: Solutosan ist Energetiker, d.h. er kann seinen Körper in reine Energie verwandeln. Das befähigt ihn zwischen den Sternen und Planetensystemen zu wandern.
Er ist ein ruhiger und besonnener Mann, aber wenn man ihn näher kennenlernt, spürt man seine innere Unsicherheit.  Das ist sein Handicap, das im starken Kontrast zu seinen Fähigkeiten steht. Und oftmals denkt man: "Verdammt, wie kann das sein?"
Da die Duocarns zur Kategorie "Erotic Fantasy" gehören: Solutosan ist bisexuell.

Hier ein kleiner Szenenausschnitt wie Solutosan am Anfang der Geschichte "Band 1 - Duocarns - Die Ankunft" agiert.


.....Solutosan betrachtete sie von der Seite. Was er sah, gefiel ihm. Ihre milchweiße Haut, die vollen Lippen und das lange, rote Haar. Wie ihre grünen Augen ihn vorhin angeblitzt hatten. Wahrscheinlich war sie so etwas wie eine Kriegerin.
»Was machst du für eine Arbeit?«, fragte er, unsicher, wie er sich ausdrücken sollte.
»Oh! Ich bin Streetworkerin. Ich helfe den Armen und Schwachen in unserer Gesellschaft. Ich heiße Aiden. Und was machen Sie so?«
Leicht verlegen schob er sein Haar auf den Rücken. Aiden musterte ihn mit einem Seitenblick. Tja, was machte er? Er versuchte das Problem mit den Dollars zu lösen.
»Ich wollte bei dem Juwelier Platin verkaufen, aber wurde abgewiesen.«
Aiden bog in einen mit Steinen gepflasterten Hof ein. Das daran anschließende, kleine Haus mit den blau gestrichenen Fensterläden sah gepflegt aus.
»Platin?«, fragte sie irritiert. »Bitte lassen Sie uns den Schrank ausladen. Meine Oma wird sich freuen.«
Solutosan nickte. Natürlich würde er der hübschen Erdlingsfrau gerne helfen. Sie war sein erster Kontakt zu den Einheimischen. Den musste er pflegen.
Eine alte, weißhaarige Frau erschien neugierig an der Küchentür. Vermutlich die Großmutter. Staunend, mit offenen Mündern, betrachteten ihn die beiden Frauen, wie er mühelos den Schrank hochnahm und mit fragendem Gesicht vor ihnen stand.
»Ins Wohnzimmer.« Aiden ging mit steifen Schritten voran. »Hier hin, bitte.«
 Gehorsam setzte er die Kommode ab und sah sich interessiert in dem mit zierlichen Möbelstücken vollgestellten Zimmer um. Etwas wie diesen Raum hatte er noch nie gesehen. Kunterbunte Textilien dekorierten die Fenster und baumelten auf den Möbeln. Figuren von kleinen Lebewesen mit lachenden Gesichtern bevölkerten Schränke und Konsolen. Das Ganze wurde komplettiert mit einer Vielzahl von Bildern in vergoldeten Rahmen und einer großen Menge Grünpflanzen. So also wohnten die Menschen.
»Eine schöne Behausung«, bemerkte er höflich.
Aiden lachte. »Das nennt man Haus.«
»Entschuldigung.« Er verbeugte sich wieder.
Oma stand mit strahlendem Gesicht neben ihrer Enkelin. »Wollen Sie nicht auf einen Kaffee bleiben?«, lächelte sie. Das Wort Kaffee sagte ihm nichts, also entschied er sich das Angebot auszuschlagen.
»Es tut mir leid, aber ich glaube, das ist mit mir nicht kompatibel.«
Aiden wurde es nun zu viel. »Lassen Sie uns fahren, okay?«
Solutosan nickte. »Auf Wiedersehn, Oma.«
Die Großmutter strahlte. »Kommen Sie mal wieder, junger Mann.«....




Solutosan entwickelt sich. Obwohl er bereits am Anfang der Geschichte über 1000 Jahre alt ist, sammelt er Erfahrungen und reift. Aber man entdeckt doch immer wieder einen Funken des alten Solutosan, der gelegentlich einfach ausflippt, wenn etwas nicht klappt. Hier Solutosan in "Duocarns - Ewige Liebe":


... Solutosan hatte seinen Ruhemodus für kurze Zeit erzwingen müssen, um etwas Erholung zu bekommen. Er musste am nächsten Tag unbedingt im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Wegen seiner Körperkräfte machte Solutosan sich keine Sorgen. Es war seine aufgewühlte Seele, die sich anfühlte wie eine rohe, frisch geschlagene Wunde.

Er lag mit offenen Augen auf seinem Lager und starrte an die Decke. Er musste vermeiden, sich wie ein verletztes Tier zu verhalten. Das würde ihn angreifbar machen. Terv und Pat hatten recht. Er musste nur mit dem Verstand handeln, emotionslos. Das fiel ihm so unglaublich schwer! Am liebsten wäre er brüllend wie ein gigantischer Löwe, tödliche Energie und Sternenstaub verstrahlend, nach Piscaderia gerauscht. Und dann? In den Irrgängen der Unterwasserstadt, in der seine Gegner sich auskannten, er aber nicht, würde er bis zur Erschöpfung durch die Gänge getrieben werden. So konnte er weder Ulquiorra noch Marina finden. Sinnlos. Wo war sein verdammter Vater, wenn er ihn brauchte?

Wie eine Sprungfeder schnellte er hoch und lief zum Fenster. Der Morgen graute. Ob die anderen schlafen konnten? Er ging ins Wohnzimmer. Tervenarius saß am Tisch. Er hatte kein Feuer im Kamin entzündet, sondern einige leuchtende Pilzsporen auf der Tischplatte verteilt, die den Raum zartgrün erhellten.

»Kannst du auch nicht schlafen?«, fragte sein Freund, ohne sich umzudrehen. Schlagartig war ihre Vertrautheit wieder da, die sie Äonen über verbunden hatte. Solutosan fühlte, wie er sich entspannte. Da war er, sein alter Kampfgenosse, auf den er sich sein Leben lang verlassen hatte. Gemeinsam würden sie auch diese Herausforderung erfolgreich bestehen.
»Diese Ungewissheit macht mich wahnsinnig«, gestand Solutosan leise....



Der nächste Protagonist, den ich euch in Kürze vorstellen werde, ist der Fungid Tervenarius, einer meiner persönlichen Lieblinge.

Bis dann
Eure Pat